Madeira - Nur wenige Tage nach den Vorwürfen des Psychoterrors, der Tierquälerei und des Mobbings gegen den Influencer Simon Unge (33) haben sich weitere Opfer zu Wort gemeldet.

Bereits am Montag hatte der Influencer "iBlali" (Viktor), ein Video hochgeladen, in dem er erzählte, was Unge ihm und seiner Ex-Freundin angetan haben soll.

Um sie zu schützen, nannte er sie in dem Clip "Mara". Doch Simon versprach sich, sagte ihren richtigen Namen: Lena, genauer gesagt die Influencerin "LenaVanille".

Diese äußerte sich nun auf der Plattform "X" zu der ganzen Geschichte. "Durch aktuelle Ereignisse [...] habe ich leider erfahren müssen, wer Simon wirklich ist [...] Wie schlecht dieser Mensch hinter meinem Rücken über mich geredet [hat] und Lügen über mich verbreitete", so Lena.

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Sie macht auch deutlich, dass sie sich lange von Unge manipulieren ließ. Der 33-Jährige habe ihr immer wieder gesagt, sie solle sich vor Viktor in Acht nehmen, er schade ihrem Ruf und mache alles nur noch schlimmer. Außerdem fühle sie sich emotional zutiefst verletzt und "benutzt". Bis heute hat sie das Thema nicht verarbeitet.

Im Nachhinein hat sie mit Rachel, der Ex-Freundin von Simon, die die ersten Vorwürfe erhoben hatte, gesprochen und kann ihre Aussagen bestätigen. Auch mit Viktor habe sie lange gesprochen und alles klären können.

Kurz darauf folgte ein weiteres Statement: Die Make-up-Artistin Carina Push hat sich am Donnerstag in einem YouTube-Video zu Unge geäußert.

Sie selbst hat gerade einen Prozess wegen sexueller Belästigung gegen einen anderen Influencer, ApoRed (30), geführt, welchen sie gewann.

Zum Zeitpunkt des Prozesses habe sie privat mit Simon gesprochen, aber er soll ihr anfangs eingeredet haben, dass sie vor Gericht sowieso keine Chance hätte und verlieren würde.

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Doch damit nicht genug, denn Unge hatte privaten Kontakt zu ApoRed und gab ihm immer wieder eine positive Bühne. Carina hatte das Gefühl, dass Unge beide Seiten gegeneinander ausspielte, um selbst mehr Content zu produzieren, um damit mehr Geld zu verdienen.

Nachdem Carina einen Tweet verfasst hatte, in dem sie Unges Umgang mit Red kritisierte, sei es dem 33-Jährigen zu viel geworden. Er habe unter anderem ihren Verlobten angeschrieben und versucht, ihn gegen Carina auszuspielen und habe sich selbst in die Opferrolle gestellt.

Bis heute habe sich Unge nicht bei ihr entschuldigt.

Eine weitere Person, die sich öffentlich zu Unge äußerte: Kiki. Sie war jahrelang nur Zuschauerin von Simon, aber nach einiger Zeit entwickelte sich eine Freundschaft zwischen den beiden.

Doch in einem Tweet behauptete Unge unter anderem, dass Kiki sich in ihn verliebt habe und von ihm besessen sei. Außerdem soll sie sich mit Rachel und einer anderen Frau gegen ihn verschworen haben.

In ihrem YouTube-Video, das sie am Donnerstag veröffentlichte, erklärt Kiki, dass sie sich vor einigen Jahren über das Internet kennengelernt hätten und eine Freundschaft aufgebaut haben.

Nach einiger Zeit trafen sie sich auf Madeira, wo Simon ihr angeblich private und unveröffentlichte Bilder von anderen Influencern zeigte. Als sich Kiki von ihrem damaligen Freund trennte, begann Unge mit ihr zu flirten, was sie erwiderte. Es sei aber von Anfang an klar gewesen, dass daraus keine Beziehung werden würde. Simon habe ihr aber angeboten, intime Dinge mit ihr zu machen oder sie beim Sex für ihren OnlyFans-Account zu filmen.

Simon bestreitet bis heute alles und ist davon überzeugt, dass sie sich gegen ihn verschworen hat. Er habe alles so gedreht, wie es für ihn am besten war.

Derzeit ist das "X"-Profil von Unge auf privat gestellt und es gibt keine Stellungnahme von ihm zu den Aussagen der drei Frauen.