Junger Kellner bricht in Tränen aus, als er sieht, was Gast auf Bon geschrieben hat
Wichita (Kansas) - "So Freunde… Wie hilft man seinem Kind, das letzte Woche 19 geworden ist und Kellner ist, damit umzugehen? Denn ich bin so angepisst, dass ich nicht weiß, was ich tun soll", schrieb Sarah Hodson Ende Juli in einem Facebook-Posting. Der Grund: Statt ein Trinkgeld zu geben, hatte ein Restaurantbesucher ihrem Sohn Noah Bierig das Wort "Schwuchtel" auf den Bon geschrieben. Der homosexuelle Mann aus Wichita (Kansas) brach daraufhin entsetzt in Tränen aus.
"Das hat mir sehr wehgetan. Ich bin nicht der Typ, der bei der Arbeit weint, aber ich muss sagen, das war definitiv das erste Mal, dass mir das passiert ist", erklärte Bierig diese Woche in einem Interview mit kake.
Anfang Juli hatte der 19-Jährige den Kunden bedient, der zusammen mit einer Gruppe im "Bubba's 33" in Wichita zu Gast war. Die Truppe habe von Anfang an eine negative Energie ausgestrahlt, so Bierig.
Vor allem an seinen lackierten Fingernägeln sowie seinem Pride-Armband hätten sie sich gestört. "Als ich das erste Mal an den Tisch kam, warfen sie mir nur ein paar böse Blicke zu. Und jedes Mal, wenn ich wegging, fingen sie irgendwie an, ein bisschen zu lachen", so der Kellner.
Statt sich zu wehren, sei er professionell geblieben, habe das Gejohle der Gruppe ignoriert, sagte der Teenager. Dann passierte es.
Facebook-Posting landet beim Urheber der homophoben Bemerkung
"Ich sah mir eine ihrer Quittungen an und bemerkte, dass darauf ein bestimmter dreibuchstabiger abfälliger Begriff stand", sagte Bierig. Er sei eine solch offensichtliche Homophobie nicht gewohnt.
Da der Name des Kunden im Original-Posting gut zu sehen ist, fluteten wütende User dessen Facebook-Seite.
Das zeigte Wirkung, denn er meldete sich schließlich mit einer Entschuldigung zu Wort.
"Ich weiß, dass es falsch von mir war, das zu schreiben, was ich geschrieben habe, und das tut mir sehr leid", erklärte der US-Amerikaner.
Titelfoto: Bildmontage: Facebook/Screenshots/Sarah Hodson