Hochstapler erfindet Sex-Chats mit Shania Geiss: Das ist seine Strafe

Heilbronn - Weil er nach Überzeugung des Gerichts eine Affäre mit dem Reality-TV-Star Shania Geiss (20) erfunden hat, ist ein junger Mann (24) in Heilbronn am Mittwoch zu einer Geldstrafe verurteilt worden.

Der Angeklagte wurde zu einer Geldstrafe von insgesamt 2700 Euro verurteilt.
Der Angeklagte wurde zu einer Geldstrafe von insgesamt 2700 Euro verurteilt.  © Uwe Anspach/dpa

Die Richterin verhängte gegen den 24-Jährigen wegen Verleumdung eine Strafe in Höhe von 90 Tagessätzen zu je 30 Euro. Weil sowohl Staatsanwaltschaft als auch Angeklagter einen Verzicht auf Rechtsmittel erklärten, ist das Urteil bereits rechtskräftig.

Im Prozess hatte der Angeklagte die Vorwürfe durch seinen Anwalt einräumen lassen. Wie sein Mandant auf die Idee gekommen sei, den gefälschten Chatverlauf zu veröffentlichen, könne dieser heute nicht mehr genau sagen.

Geiss teilte nach dem Urteil mit: "Ich hoffe ehrlich gesagt, dass die Sache mit der Verurteilung jetzt auch abgeschlossen ist. Das Thema verfolgt mich seit viel zu langer Zeit."

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Die 20-Jährige selbst und andere Mitglieder der Familie waren nicht persönlich vor Gericht erschienen.

Angeklagter hat gefälschte Chatverläufe über Instagram veröffentlicht

Reality-TV-Star Shania Geiss (20) ist froh, dass der Spuk endlich ein Ende hat.
Reality-TV-Star Shania Geiss (20) ist froh, dass der Spuk endlich ein Ende hat.  © Felix Hörhager/dpa

Die Staatsanwaltschaft hatte dem Mann vorgeworfen, auf seinem Instagram-Account, dem rund 500.000 Menschen folgten, einen gefälschten Chatverlauf hochgeladen zu haben, aus dem hervorgehen sollte, er habe mit Geiss in einem Club in Kitzbühel Sex gehabt.

Dabei sei ihm bewusst gewesen, dass es weder an diesem Tag noch zu einem anderen Zeitpunkt ein Treffen zwischen den beiden gegeben habe - und schon gar nicht ein Treffen mit sexuellen Handlungen, sagte der Staatsanwalt, der von einer "Lügengeschichte" sprach.

Zudem habe er die gefälschten Chatnachrichten auch an zwei Medien weitergegeben, die beide über den angeblichen Sexualkontakt berichtet hatten.

Titelfoto: Uwe Anspach/dpa

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