Hat AfD-Mann in Pornos mitgespielt? Politiker streitet es ab

Magdeburg - AfD-Bundestags-Kandidat Phillipp-Anders Rau soll in Schmuddelfilmen mitgewirkt haben. Derzeit fehlen jedoch noch Beweise. Der Landesvorstand ermittelt.

Die unangenehme Situation ergab sich beim Parteitag der AfD in Magdeburg.
Die unangenehme Situation ergab sich beim Parteitag der AfD in Magdeburg.  © Carsten Koall/dpa

Derzeit brodelt die Gerüchteküche bei der AfD. Politiker Alexander Raue (51, AfD) stellte beim Parteitag in Magdeburg die pikante Frage, ob Rau in professionellen Porno-Videos mitgewirkt hat.

Zwischen Buh-Rufen von Rau-Anhängern antwortete dieser vor den 250 anwesenden Delegierten mit einem kurzen: "Das stimmt nicht".

Doch was sagt die Parteispitze zu den Behauptungen?

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Generalsekretär Jan Wenzel Schmidt (32, AfD) gab gegenüber der Volksstimme an, dass der Landesvorstand zuvor nichts von den Gerüchten gewusst haben soll.

"Bereits bei der konstituierenden Vorstandssitzung am Sonntag wurde eine Kommission gegründet, die sämtliche Vorfälle auf dem Parteitag aufklären soll. Bisher gibt es keine Belege für dieses Gerücht", so Schmidt.

Rau streitet Dreh von Porno-Filmen ab: "Ich bin weder Jungfrau noch Pornostar"

Phillipp-Anders Rau selbst sieht in der Aktion von Alexander Raue einen Versuch, seinen Ruf zu beschädigen. Der AfD-Politiker gewann bei der Abstimmung um Platz drei auf der Landesliste für die Bundestagswahl mit 158 zu 80 Stimmen gegen den Bundestagsabgeordneten Kay-Uwe Ziegler (60, AfD). Alexander Raue sei einer von Zieglers Mitarbeitern.

Zudem streitet er seine Beteiligung am Dreh von Pornos weiter ab: "Zu keiner Zeit habe ich professionelle Videos gedreht [...]. Ich bin weder Jungfrau noch Pornostar".

Titelfoto: Carsten Koall/dpa

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