Frauen in Sex-Handel gezwungen: Polizei sprengt Prostitutions-Ring
Wien (Österreich) - Unfassbare Sex-Erpressung in Österreich!
Wie die Polizei am Montag mitteilte, fanden nach monatelangen Ermittlungen jetzt Hausdurchsuchungen statt, um drei Chinesen dingfest machen zu können. Den zwei Männern (31, 49) und einer Frau (55) wird vorgeworfen, andere chinesische Frauen zur Prostitution gezwungen zu haben.
Demnach reisten die Opfer der drei allesamt auf legalem Weg nach Österreich ein, wie die Polizei im Bundesland Steiermark informierte. Dies geschah entweder per Flugzeug nach Wien oder aber mittels Zug aus Italien.
Anschließend trafen die Frauen auf die beschuldigten Chinesen, die ihnen "ihre Reisedokumente abnahmen", so die Ermittler. In der Folge sollten die Opfer Asylanträge stellen, "um schließlich legal einer Arbeit nachgehen zu können".
Daraufhin wurden sie "in diversen Bordellen in Graz und Wien 'angestellt'". Eine Wahl in der Arbeitsplatzfindung hatten die Damen freilich nicht. Sie sollen "gezwungen und ausgebeutet" worden sein, wie die Polizei erklärte: "Dabei sollen die Frauen auch in ihrer Freiheit beraubt und genötigt worden sein."
Wie viele Opfer es gibt, sagten die Beamten nicht - lediglich so viel: Es gehe um "zahlreiche chinesische Frauen".
Wien/Graz: Drei Tatverdächtige im Gefängnis
Bei den jetzt durchgeführten Durchsuchungen wurden die drei Verdächtigen sofort festgenommen. In deren Wohnungen und Geschäftsräumen wurden Bargeld sowie verschiedene Dokumente gefunden und sichergestellt, die als Beweismittel für die Vorwürfe dienen.
Die Beschuldigten seien der Mitteilung zufolge nicht beziehungsweise nur teilweise geständig. Erschwerend komme hinzu, dass sowohl die Opfer selbst als auch mögliche Zeugen "wortkarg" seien.
Die Ermittlungen der Landeskriminalämter Steiermark und Wien dauern weiter an. Auf Geheiß der Staatsanwaltschaft Graz wurden die Tatverdächtigen in ein Gefängnis gebracht.
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