Gigantische Abfindung für Ex-Polizistin! Sie schlief mit sechs Kollegen - dann verklagt sie die Stadt
Tennessee - Der Skandal geht weiter: Nach etlichen Vorwürfen, im Zusammenhang mit dem Sex-Eklat vom vergangenem Jahr, zog die junge Ex-Polizistin Maegan Hall vor Gericht - und gewann!
Der Vorfall ereignete sich bereits 2023 im Polizeirevier von La Vergne, einem kleinen Städtchen im US-Bundesstaat Tennessee.
Damals geriet an die Öffentlichkeit, dass Hall mit sechs ihrer männlichen Kollegen geschlafen haben soll.
Die sexuellen Machenschaften im Polizeirevier flogen dann durch einen anonymen Tipp an den Bürgermeister der Stadt auf.
Daraufhin wurde sie gemeinsam mit den sechs involvierten Polizisten gefeuert, doch das sollte noch nicht das Ende der Geschichte sein.
Laut der New York Post entschied sich Hall schließlich dafür, gegen die Stadt vor Gericht zu ziehen. Sie sagte, sie hätte sich im männerdominierten Revier gefangen und ausgebeutet gefühlt.
Sie spricht dabei von "sexually groomed", was bedeuten würde, die Polizisten hatten die sexuellen Grenzüberschreitungen vorab geplant und wollten sie zu dazu bringen.
Maegan Hall gewinnt gegen die Stadt!
Am Mittwoch, bei einer Sondersitzung des Vorstands von La Vergne, gewann sie ihre Klage mit einem Abstimmungsergebnis von drei zu eins.
"'Du hättest nein sagen können.' Das verstehe ich. Aber meine Antwort an sie ist, dass ich nein gesagt habe und mich nicht unterkriegen lassen wollte. Letztendlich habe ich dem Druck nachgegeben", meint Hall zu dem Vorfall bereits bei einer Äußerung im März. Im Prozess ging es dabei auch um ihre schwierige Ehe sowie mentalen Probleme die von den Kollegen ausgenutzt worden.
Ein Mitglied des Stadtrats stellt sich allerdings immer noch quer und will die Entscheidung nicht unterschreiben. Er kritisiert das Einknicken der Stadt, denn: "Es sendet eine Botschaft an alle in der Welt, die besagt: 'Kommt nach La Vergne, verklagt La Vergne[...]'."
Trotzdem ist die Klage abgeschlossen, es gab eine Vereinbarung zwischen Halls Anwalt und den Anwälten der Stadt. Eine Summe von insgesamt 500.000 Dollar (rund 462.000 Euro) wird als Bruttoabrechnung an die Geschädigte gezahlt, dabei wurden die Gerichtskosten, Anwaltskosten und sonstige Ausgaben schon berücksichtigt.
Das Geld erhält sie vom Versicherungsanbieter der Stadt, der keine Haftung übernehmen will. Der Betrag soll deshalb nicht von Steuergeldern bezahlt werden.
Titelfoto: Facebook/ La Vergne Police Department