Dresdner Kunststar verpasst der Monroe eine teure Blase
Dresden - Die wohl teuerste Kaugummiblase der Welt hat Sex-Idol Marilyn Monroe zwischen den Lippen.
Der international renommierte Dresdner Künstler Michael Möbius (56) schuf in Kooperation mit der Porzellanmanufaktur Meissen eine Marilyn-Büste mit Bubble aus Weißem Gold und mundgeblasener Glas-Blase - sie kostet 250.000 Euro und wurde bei einem exklusiven Dinner im New Yorker "Loft29" vorgestellt.
Die Kaugummi kauende Monroe ist die erste Skulptur der neuen Meissen-Kollektion "Legends Blowing Bubbles". Die Büste ist seit Februar 2023 in Arbeit, vom Tonmodell bis zur Porzellanfigur dauerte es über ein Jahr.
Jede Büste ist ein Unikat - die Marilyns sind auf zehn Stück limitiert. Ergänzt wird die Kollektion durch vier Kaffeebecher mit Marilyn Monroe und Audrey Hepburn. Eine Hepburn-Büste mit Bubble soll später folgen.
Vorlage für die Kollektion waren die weltbekannten Kaugummiporträts von Möbius. Er malte Marilyn, Audrey, Queen Elizabeth, David Bowie & Co. mit Kaugummiblase. Zu den größten Sammlern von Möbius gehörte "Playboy"-Verleger Hugh Hefner (†2017), für dessen Magazin Möbius 17 Jahre lang Pin-up-Girls malte.
Hunderte Firmen druckten Möbius' Bubble-Bilder auf T-Shirts, Tassen und Handyhüllen - ohne Erlaubnis des Künstlers. Dagegen ging er 2022 juristisch vor.
Er ist der erste Künstler weltweit, der über 120 Millionen US-Dollar von 399 Firmen erstritt, die sein Copyright verletzten. Möbius' Traum: "Ein Bubble-Porträt soll mal im MoMA hängen."
Titelfoto: Iona Dutz/ Meissen Porzellan