Doch noch ein Formel-1-Comeback? Teamchef bringt Mick Schumacher wieder ins Spiel

Köln - Eigentlich standen die Zeichen schon auf Absage für Mick Schumacher (25) um ein mögliches Comeback in der Formel 1. Nun lässt der Chef des aktuellen Sauber- und künftigen Audi-Teams mit interessanten Aussagen aufhorchen.

Die Hoffnungen von Mick Schumacher auf ein Formel-1-Comeback sind offenbar doch noch nicht begraben.
Die Hoffnungen von Mick Schumacher auf ein Formel-1-Comeback sind offenbar doch noch nicht begraben.  © Hasan Bratic/dpa

Laut Mattia Binotto (54) ist der Sohn des Rekordweltmeisters Michael Schumacher (55) offenbar immer noch im Gespräch für das letzte freie Cockpit in der kommenden Saison.

Der italienische Formel-1-Teamchef sagte nun im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: "Wir ziehen ihn als potenziellen Fahrer in Betracht. Ich kenne das Potenzial von Mick, seine Stärken und Schwächen. Er ist ein sehr konstanter und insgesamt schneller Fahrer, ein Teamplayer, der hart arbeitet", so der 54-jährige Italiener.

Argumente, die ausreichen um das letzte noch nicht fix vergebene Cockpit in der Königsklasse des Motorsports zu ergattern? Die Aussagen stimmen jedenfalls wieder zuversichtlicher, nachdem bereits vor einigen Wochen berichtet wurde, dass Audi sich statt Mick für den deutlich älteren und aktuellen Sauber-Fahrer Valtteri Bottas (35) entschieden haben soll.

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Doch an diesen Medienberichten ist offenbar nichts dran. Eine Entscheidung in der Fahrerfrage, wer im kommenden Jahr neben dem aktuell einzigen Deutschen in der Formel 1 Nico Hülkenberg (37) sitzen wird ist, zumindest öffentlich bestätigt, noch immer nicht gefallen.

War früher bei Ferrari und entscheidet jetzt bei Audi über die Verpflichtung des zweiten Fahrers: Teamchef Mattia Binotto (54). (Archivbild)
War früher bei Ferrari und entscheidet jetzt bei Audi über die Verpflichtung des zweiten Fahrers: Teamchef Mattia Binotto (54). (Archivbild)  © David Davies/Press Association/dpa

Mick Schumacher oder Valtteri Bottas?

Valtteri Bottas galt lange Zeit als alter und neuer Fahrer bei Sauber. Übernimmt Mick etwa sein Cockpit?
Valtteri Bottas galt lange Zeit als alter und neuer Fahrer bei Sauber. Übernimmt Mick etwa sein Cockpit?  © Christinne Muschi/The Canadian Press/AP/dpa

Ursprünglich wollte Audi, das erst im Jahr 2026 unter diesem Namen als Werksteam in der Formel-1 an den Start gehen wird, den zweiten Fahrer Ende September bekannt geben.

Doch die Entscheidung der Bosse hat sich offenbar hinausgezögert. Über die Gründe gibt es nach wie vor nur Spekulationen. Nun soll laut Teamchef Binotto eine Entscheidung noch vor November getroffen werden.

Binotto indes kennt Mick bestens aus seiner Zeit bei Ferrari. Lange Zeit war der Sohn von Ferrari-Legende und Formel1-Rekordweltmeister Michael Schumacher im Junioren-Programm des italienischen Rennstalls aus Maranello.

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Allerdings hat Schumi Junior seit seiner Zeit beim US-Team Haas die 2022 zu Ende ging keinen Grand Prix mehr in der Formel 1 bestritten. Zuletzt war er als Reservepilot bei Mercedes und für Alpine in der Langstrecken-WM beschäftigt.

Nun hängt wohl alles an Ex-Ferrari-Mann Binotto der bei Audi über die weitere Formel-1-Zukunft von Mick Schumacher entscheidet.

Titelfoto: Hasan Bratic/dpa

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