Von wegen süße Robbe: 400-Kilo-Koloss terrorisiert Stadt
Dunalley (Australien) - Von wegen süß! "Neil the Seal", ein See-Elefant, versetzt eine ganze Stadt in Aufruhr. Im Netz hat das 400-Kilogramm Monster eine große Fangemeinde. In der echten Welt sollen Menschen die Straßenseite wechseln.
Achtung, Robbe! Straßenverkehrsschilder dieser Art gibt es nicht, auf der australischen Insel Tasmanien würden sie gebraucht. Dort treibt See-Elefant "Neil the Seal" sein Unwesen. Das knapp 400 Kilogramm schwere Tier lümmelt in Gärten oder blockiert Straßen.
Das berichtet das australische Nachrichtenportal "Yahoo News Australia". Demnach schaut "Neil" jedes Jahr in einem kleinen Ort dort vorbei. In Videos auf der Plattform TikTok sieht man, wie die dortige Polizei eine Straße sperrt, da der See-Elefant keine Anstalten macht, sie zu verlassen.
See-Elefanten gelten als die größten Robben der Welt.
Obwohl das Videomaterial einen friedfertigen Neil zeigt, warnen die lokalen Behörden vor dem dreijährigen See-Elefanten. Ein Anthrozoologe sagte den Yahoo Nachrichten: "Sobald man Tieren einen Namen gibt, denken die Leute, dass sie wie Menschen sind."
Aber das sei falsch! "Man denkt, der See-Elefant sei lieb und knuddelig, aber das ist er nicht - er ist ein 400 kg schweres wildes Tier, das einen töten könnte."
"Neil the Seal" besucht seine Stadt
Das hat Neil bisher schon angestellt
Der Instagram-Account neiltheseal22 teilt fleißig Bilder vom Treiben der Robbe.
Der Account zeigt viele Fotos, auf denen umgeworfene Verkehrshütchen zu sehen sind. Mit denen sollen Autofahrer und Fußgänger eigentlich darauf hingewiesen werden, wo sich der See-Elefant aufhält.
Trotzdem wird der Verkehr in der Stadt von dem Tier ständig blockiert, wie mehrere online geteilte Videos zeigen.
Aus Sicherheitsgründen für Mensch und Tier sollen Menschen sich von der Robbe fernhalten. Das Ministerium für natürliche Ressourcen und Umwelt Tasmaniens warnt, der See-Elefant könnte sich an den Umgang mit Menschen gewöhnen und dann in der freien Wildbahn nicht mehr überleben.
Titelfoto: Instagram/neiltheseal22