Comedian Dieter Nuhr packt brisante Story aus: Freund zahlt Schutzgeld an Migranten-Kinder

Berlin - Comedian Dieter Nuhr (64) hat in der ARD-Talkshow von Sandra Maischberger (58) eine schockierende Geschichte aus seinem privaten Umfeld preisgegeben.

Comedian Dieter Nuhr (64) hat in seinem Umfeld Freunde, deren Kinder offenbar schwer unter ihren ausländischen Mitschülern zu leiden haben. (Archivbild)
Comedian Dieter Nuhr (64) hat in seinem Umfeld Freunde, deren Kinder offenbar schwer unter ihren ausländischen Mitschülern zu leiden haben. (Archivbild)  © David Young/dpa

"Ein Freund von mir zahlt Schutzgeld an Leute in der Klasse seines Sohnes, damit sie ihn auf dem Schulweg nicht angreifen", sagte Nuhr am Mittwochabend bei "maischberger".

Diese harte Realität aus dem Leben seines Freundes erzählte der 64-Jährige nicht nur zum Spaß, sondern im Rahmen einer emotionalen Debatte rund um das Thema Migration. Nuhr packte gar noch eine Schippe drauf.

Er habe noch einen weiteren Freund, dessen Tochter sich nicht mehr traue, mit "kurzem Röckchen" in die Schule zu gehen, weil sie Angst davor habe, "als Schlampe zum Freiwild" zu werden.

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Während der Nachwuchs seiner Freunde offenbar schwer unter Migranten-Kindern in der Schule zu leiden habe, betonte Nuhr, dass dies "reale Sorgen" der Bürger seien - nicht nur von "Rechten". Auf der Gegenseite täten ihm jene "wunderbar integrierten" Menschen leid, welche die Fehltritte ihrer Mit-Migranten in einer undifferenzierten Debatte austragen müssten.

Dass die neue Schwarz-Rot-Regierung um Friedrich Merz (69, CDU) diese Probleme lösen könne, sehe Nuhr dabei nicht.

Knallhart-Abrechnung mit Merz: "Dann kann man die Demokratie gleich zumachen!"

Sandra Maischberger (64) sprach am Mittwochabend mit dem Comedian über das Thema Migration.
Sandra Maischberger (64) sprach am Mittwochabend mit dem Comedian über das Thema Migration.  © WDR/Thomas Kierok

Kanzlerkandidat Merz wurde von Nuhr dabei für seine 180-Kehrtwende nach Schließung der Wahllokale schwer kritisiert: "Er hat etwas völlig anderes gesagt als vor der Wahl." Damit habe sich der CDU-Chef das Vertrauen vieler Wähler verspielt.

Das sei ein ganz großes Problem für die Demokratie an sich: "Wenn man dem Wähler nicht zutraut, die Probleme beurteilen zu können, dann kann man die Demokratie gleich zumachen."

Gleichermaßen halte Nuhr es für falsch, jeden Bürger, der sich um Migration sorgt, als "Nazi" zu bezeichnen. Hier nahm der 64-Jährige die Linken ins Visier: "Die Brandmauer wurde vor Jahren von den Linken eingerissen, die jeden als Nazi und als Rechten bezeichnet haben, der ihrer Politik nicht gefolgt ist." Damit gebe es für "richtige" Nazis keine Bezeichnung mehr.

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Eine AfD-geführte Regierung könne aus Sicht des Kabarettisten die Probleme der Asylpolitik aber auch nicht lösen. Nuhr könne sich höchstens vorstellen, dass man die AfD-Spitzenpolitiker an den Strand der italienischen Mittelmeerinsel Lampedusa zur Begrüßung der im Boot ankommenden Flüchtlinge hinstellt: "Ich glaube, dann würden einige drehen."

Zum krönenden Abschluss der Sendung zog Nuhr noch über die "Wokeness" her. Wenn man Gespräche damit beginne, sich gegenseitig die eigenen Pronomen zu erklären, dürfe man sich nicht wundern, wenn die Menschen einen Mann wie Donald Trump zum Präsidenten wählen, so seine Grundannahme.

Titelfoto: Bildmontage: WDR/Thomas Kierok, David Young/dpa

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