"Chippendales" zum Anfassen: So wild war die Strip-Show in Dresden!
Dresden - Am Donnerstagabend haben die durchtrainierten Stripper der US-Gruppe "Chippendales" bei den Dresdnerinnen großes Gekreische ausgelöst. TAG24 hat sich die heiße Show angeschaut.
Als sich um 20 Uhr der Vorhang im Alten Schlachthof öffnete und ein langhaariges Muskelpaket in "Aquaman"-Optik zum Vorschein kam, setzten in der fast ausverkauften Halle weibliche Lustschreie ein, die für zwei Stunden nicht mehr abreißen sollten.
Ob in enger Polizei-Uniform, verkleidet als kräftiger Bauarbeiter oder als Motorradfahrer, der lediglich mit einem Helm sein bestes Stück verdeckt: Die insgesamt neun Tänzer wussten ihr überwiegend weibliches Publikum mit ansehnlichen Bewegungen zu überzeugen.
So regelmäßig wie die Klamotten der "Chippendales" in die Menge gepfeffert wurden, so häufig durften sich Dresdnerinnen auch auf der Bühne oder direkt im Publikum hautnah an den stählernen Körpern der US-Boys erfreuen - Anfassen inklusive!
Mal bekamen sie einen Lapdance, mal glitten ihre Hände vom Hals an abwärts über das glänzende Sixpack hinab zur Wölbung in der Unterhose. Während vom Sitzplatz im Publikum aus kein Penis zu erkennen war, konnten die mutigen Mädels auf der Bühne hier und da einen Blick unters Handtuch erhaschen.
Abseits von viel nackter Haut und einstudierten Choreografien zu bekannten Hits, wie "Purple Rain" von Prince oder "Wild Thoughts" von Rihanna, hatten die "Chippendales" aber auch eigene Gesangs- und Gitarreneinlagen im Gepäck. Im Anschluss an die Show hatten Fans noch die Möglichkeit, ein gemeinsames Foto mit den Tänzern zu ergattern - für knackige 20 Euro pro Person.
TAG24-Redakteurin Kim Marie Moser vor Ort: Fast, als wäre Channing Tatum in Dresden
Bisher kannte ich derartige Strip-Shows nur aus den "Magic Mike"-Filmen und war daher äußerst gespannt auf Vorreitergruppe der "Chipps". Kaum standen die Männer dann auf der Bühne, wurde mir schnell klar: Näher an der Realität hätten die Streifen rund um Channing Tatum (44) kaum sein können.
Die Tänzer legten eine heiße Performance nach der anderen hin, begeisterten mit ihren stählernen Muskeln, gaben gleich mehreren Frauen private Stripteases und brachten damit den gesamten Saal zum Schwitzen.
Ein wirkliches Spektakel, was man nicht alle Tage erlebt. Doch gut gebaute und durchtrainierte Bodys hin oder her, tatsächlich muss ich sagen, dass mich das Talent eines einzelnen "Chipps" besonders packen konnte.
So wusste Tänzer Wilson mit seinen akrobatischen Fähigkeiten bestens zu überzeugen. Egal ob Spagat, Flickflack, eine Bodenrolle oder Handstand. Es schien einfach nichts zu geben, was der junge Mann nicht konnte. Und dabei machte er eine – wie war es anders zu erwarten – verdammt gute Figur.
Einziges Manko am Abend: Nachdem die Chipps in den ersten 60 Minuten einfach alles gegeben haben, wurde es in Teil zwei deutlich ruhiger. Zwar gab es auch hier viel Power und nackte Haut, jedoch folgte ab dato eine Gesangseinlage der anderen. Dies ließ sich zwar durchaus hören, entsprach jedoch nicht ganz meinen Erwartungen. Auch ein großes Finale blieb aus. Hatten die Tänzer bereits während der ersten Songs blankgezogen, gab es vermutlich auch nicht mehr viel, was dies noch hätte toppen können.
Alles in allem war es jedoch ein gelungener Abend. Spaß hatten ich und mein Kollege allemal. Oder was sagst du, Malte?
TAG24-Redakteur Malte Kurtz vor Ort: So war es als Kerl bei den "Chippendales"
Beim Eintreffen im Alten Schlachthof sollte sich meine Vermutung bewahrheiten: weit und breit kein männlicher Besucher in Sicht. Über den gesamten Abend habe ich, abseits von den "Chippendales" selbst und dem Personal an Einlass und Theke, drei andere Männer gesehen.
Spaß hatte ich trotzdem.
Mein persönliches Highlight: Kurz nach Beginn der Show wurden drei Damen für einen feuchtfröhlichen "Wettbewerb" auf die Bühne geholt. Die Erste von ihnen bekam die Aufgabe, einen der Tänzer mit einem kleinen Lapdance zu beglücken - so weit, so gut.
Als die Zweite jedoch ihre Lieblingsstellung im Bett nachahmen sollte, eskalierte der Alte Schlachthof. Welchen Namen die von ihr gezeigte Sex-Stellung auch immer haben sollte: Selbst die "Chippendales" beschrieben sie mit den Worten "What the F*ck is this?" (deutsch: Was zur Hölle ist das?). Auch mir fehlen einen Tag später noch die Worte.
Die dritte Teilnehmerin im Bunde bekam die ehrenvolle Aufgabe zugeteilt, einer Banane ein Kondom überzuziehen, die sich der "Chippendale" natürlich direkt vor den eigenen Schritt hielt. Ohne zu zögern, begab sich die junge Frau auf die Knie und streifte das Gummi mit ihrem Mund über die Banane. Die Menge tobte, mir glitt beinahe mein Becher Whisky-Cola aus der Hand.
Insgesamt war die Vorstellung zwar auch für mich lustig, zwischen 60 und 80 Euro für ein Ticket halte ich dennoch für übertrieben.
Titelfoto: Bildmontage: Thomas Türpe (2)