Dieser Jungschauspieler soll Cheryl Shepards Lover spielen
Hamburg - Cheryl Shepard (58) hat einen "nicht ganz anständigen Roman" geschrieben. Ob "Halbzeit" auch verfilmt werden und wer die Hauptrolle spielen soll, verriet die Schauspielerin im Gespräch mit TAG24.
"Das Buch wäre relativ einfach zu verfilmen. Es wäre ein Thema, das meiner Meinung nach zeitgemäß wäre zu erzählen", so die Schauspielerin und Autorin.
Sie selbst würde allerdings nicht die Hauptrolle übernehmen wollen. "Es ist nicht so, dass ich glaube, dass ich das unbedingt selber spielen müsste. Weil ich bin, bis es zu so einem Projekt kommt, nochmal zehn Jahre älter. Aber ich glaube, ich würde mir diesen Film angucken."
Für die männliche Hauptrolle, ihren "Bengel", hat sie sogar schon jemanden im Kopf. Den Hamburger Schauspieler Dennis Mojen (31, "Spieleabend"). "Mit dem habe ich auch schon gedreht [Anm. d. Red.: "In aller Freundschaft"] und deshalb weiß ich, dass er das sehr gut könnte", lachte die 58-Jährige im Gespräch.
Wer allerdings die Protagonistin Chiara mimen könnte, wisse sie noch nicht sicher. "Ich weiß, es gibt Kolleginnen, die mir gesagt haben, dass sie die Rolle übernehmen wollen."
Frauen-Team soll Verfilmung übernehmen
Fehler machen möchte sie mit ihrem "Baby" natürlich nicht. "Das dürfte dann schon richtig gut gemacht werden. Da wäre es mir schon lieber, Leute an der Seite zu haben, die Erfahrung und vor allen Dingen Lust auf das Thema haben."
Gerne würde sie einem Frauen-Team die Produktion des Films überlassen. "Das fände ich super." So würde sie auch, ob der doch sehr Sex-betonten Thematik, vermeiden, dass ein reiner Sex-Film aus ihrem Buch gemacht wird.
Sie selbst ist seit längerem nicht mehr im TV mit neuen Produktionen zu sehen. Neue Projekte stünden derzeit nicht vor ihrer Haustür. Zum einen, weil sie als Autorin eingespannt sei und das auch weiter vorantreiben will, zum anderen, weil die Branche einfach eine Problematik mit älter werdenden Frauen habe.
"Ich bin tatsächlich nicht bei jeder Produktion auf der Besetzungsliste. Kann durchaus sein, dass ich mit anderen Kolleginnen in den sauren Apfel beißen muss, dass es zu wenige bis ganz wenige Frauenrollen gibt, die meiner Altersgruppe entsprechen. Und das ist schade, ein Skandal, weil: Wir sind gut, wir sind erfahren, wir sind sexy, wir wissen, was wir können. Beruflich haben wir auch mehr Erfahrungen gesammelt als je zuvor. Es gibt keinen Grund, der wirklich standhält, warum wir nicht erzählt werden."
Männer seien ab 50 Jahren nicht unattraktiv. Frauen aber erst recht nicht.
"Ich habe Zeit. Meine Kinder sind aus dem Haus. Ich sprühe vor Fantasie und Lebenslust. Also Leute, nutzt das Potenzial. Wir sind die Vorbilder von den jüngeren Generationen. Bitte zeigt uns so spannend, so facettenreich, so intelligent, wie ihr es euch nur vorstellen könnt. Damit gebt ihr den jungen Menschen ein Rollenvorbild, auf das sie Lust haben."
Titelfoto: privat