Neuer Sex-Skandal! Nächstes Verfahren gegen Fußball-Star
Nizza (Frankreich) - Es sind schwere Vorwürfe, die gegen den französischen Fußball-Nationalspieler Wissam Ben Yedder (34) im Raum stehen. Der Profi soll eine junge Frau sexuell genötigt haben - und wird sich dafür vor Gericht verantworten müssen. Es ist jedoch nicht die erste Anschuldigung dieser Art, die ihm zur Last gelegt wird.
Die Skandale vom 34-Jährigen reißen nicht ab - und kosten ihn womöglich seine Karriere. Seit 2023 hat Ben Yedder, der zuletzt beim Ligue-1-Klub AS Monaco unter Vertrag stand, mehrere Verfahren am Hals.
Seit Sommer 2023 wird gegen den derzeit vereinslosen Offensivmann wegen Vergewaltigung, versuchter Vergewaltigung und sexueller Nötigung ermittelt. Nach übereinstimmenden Medienberichten lastet nun ein weiteres mutmaßliches Sexual-Delikt auf seinen Schultern.
Wie unter anderem L’Équipe berichtet, werde Ben Yedder wegen eines weiteren Falls der sexuellen Nötigung Platz auf der Anklagebank nehmen. Demnach sei für den 15. Oktober ein Gerichtstermin angesetzt.
Die vermeintliche Tat hätte sich nach Informationen der französischen Sport-Tageszeitung am vergangenen Wochenende im Département Alpes-Maritimes ereignet. Ben Yedder hatte in der Nacht von Freitag auf Samstag offenbar versucht, in seinem Wagen eine 2001 geborene Frau sexuell zu missbrauchen.
Der Kicker soll zum Tatzeitpunkt betrunken gewesen sein, wurde nach Angaben der Nachrichtenplattform Le Parisien gegen drei Uhr morgens von Polizisten der Gemeinde Cap-d’Ail festgenommen.
Schwere Vorwürfe gegen Ex-Monaco-Kicker Wissam Ben Yedder
Nach etwas mehr als 24 Stunden in Polizeigewahrsam kam er am frühen Sonntagnachmittag wieder auf freien Fuß.
Die Staatsanwaltschaft hatte offenbar versucht, eine Unterbringung in Untersuchungshaft zu beantragen - jedoch vergebens. Am gestrigen Montag wurde beschlossen, gegen diese Entscheidung Berufung einzulegen.
"Denn die Untersuchungshaft scheint die einzige Möglichkeit zu sein, die Gefahr eines Drucks auf das Opfer oder Zeugen zu vermeiden, die Wiederholung der Taten zu verhindern, während es wegen Vergewaltigungshandlungen unter richterlicher Aufsicht steht, und seine fortgesetzte Inhaftierung zu gewährleisten", erklärte Damien Martinelli, Staatsanwalt von Nizza, gegenüber L’Équipe.
Bis dahin steht Ben Yedder unter strenger gerichtlicher Kontrolle. Dem früheren monegassischen Kapitän ist es vorerst untersagt, seinen Wohnsitz zu verlassen, zwischen 20 Uhr und 6 Uhr auszugehen, Kneipen und Diskotheken aufzusuchen und mit dem Opfer in Kontakt zu treten.
Ben Yedder spielte von 2019 bis 2024 für den Klub aus dem Fürstentum. In 201 Pflichtspieleinsätzen traf er 118 Mal. Im Sommer war sein Vertrag bei den Monegassen ausgelaufen, seitdem ist er vereinslos.
Titelfoto: VALERY HACHE / AFP