Aue-Kicker Omar Sijaric: "Nicht wieder so eine Scheiße!"

Aue - Drei Tore in einem Pflichtspiel, dazu von ein und demselben Schützen. Das weckte bislang bei vielen FCE-Fans vor allem Erinnerungen an den Dreierpack von Sören Bertram (33) 2018 in der erfolgreichen Relegation gegen den Karlsruher SC, durch den der FC Erzgebirge die 2. Bundesliga hielt.

Feierte den Dreier mit Linus Rosenlöcher (24, r.): Omar Sijaric (23).
Feierte den Dreier mit Linus Rosenlöcher (24, r.): Omar Sijaric (23).  © Picture Point/Gabor Krieg

Das war ein Spiel für die Vereinshistorie. Am vergangenen Samstag trug sich auch die Elf von Interimstrainer Jörg Emmerich (50) in die Bücher ein.

Das 6:4 in Sandhausen war das torreichste Spiel in der Auer Drittliga-Historie und überhaupt erst die zweite Begegnung in der dritthöchsten Spielklasse, in der zehn Treffer fielen.

Maßgeblichen Anteil daran hatte Omar Sijaric (23), der mit seinem Dreierpack, zu dem ein Seitfallzieher Marke "Tor des Monats" zählte, brillierte.

FC Erzgebirge Aue: Heidrich macht's, Emmerich hat das Sagen
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"Ein unfassbares Gefühl! Umso glücklicher bin ich, dass wir die drei Punkte haben. Vor allem nach den letzten Wochen, die nicht so einfach waren", so Sijaric.

Sijaric zeigt seit Wochen eine ansteigende Form

Ex-Coach Pavel Dotchev (59) und Sportchef Matthias Heidrich (47) hatten ihn und Sean Seitz (22) im bisherigen Saisonverlauf wiederholt versucht zu kitzeln, gesagt, dass sie mehr erwarten.

Sijaric zeigt seit Wochen in den Spielen eine ansteigende Form. Gegen Cottbus und speziell Saarbrücken, als er das späte 2:1 auf dem Kopf hatte, fehlte das nötige Fortune. Gegen Verl platzte endlich der Knoten.

In Ingolstadt stand dagegen die Querlatte seinem zweiten Saisontor im Weg. Trifft er dort, geht Aue in Führung. Stattdessen gab's ein 0:1.

Sijaric: "Wir waren so gut in der Partie"

Das war sein erster Streich: Nach Vorlage von Pascal Fallmann (r.) traf Omar Sijaric zum 1:1-Ausgleich. Später traf er noch zweimal.
Das war sein erster Streich: Nach Vorlage von Pascal Fallmann (r.) traf Omar Sijaric zum 1:1-Ausgleich. Später traf er noch zweimal.  © Picture Point/Gabor Krieg

In der laufenden Saison entschieden teils Kleinigkeiten gegen Aue. Gegen Sandhausen, das selbst einige Bretter liegen ließ, war es andersherum, weil die Emmerich-Elf im richtigen Moment die passende Antwort lieferte, sei es nach dem 0:1 oder dem 2:3 nach dem Seitenwechsel.

"Wir waren so gut in der Partie. Dann kriegen wir das 2:3 und dann denkt man sich: 'Nicht wieder so eine Scheiße!'", blickte Sijaric bei "Magenta" zurück: "Wir haben aber klar weitergespielt und extrem gut den Ball von hinten nach vorne laufen lassen. Das war eine überragende Mannschaftsleistung!"

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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