Zwischen Airbus, Boeing und der ESA: Dresdner Elbe Flugzeugwerke zu Gast auf der ILA in Berlin
Berlin/Schönefeld - Sie ist eine der wichtigsten Messen ihrer Art: Noch bis zum Sonntag präsentieren sich 600 Aussteller aus 30 Ländern auf der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) in Berlin-Schönefeld. Unter ihnen auch die Elbe Flugzeugwerke (EFW) aus Dresden, die in den vergangenen Jahren immer wieder mit spektakulären Flugzeugumbauten Schlagzeilen machten.
Der Stand der EFW ist zweifelsohne gut gelegen. In direkter Nachbarschaft zu Boeing und gar nicht mal so weit entfernt von Airbus ist noch bis Sonntag ein Team von fünf bis acht Mitarbeitern für das Dresdner Unternehmen im Einsatz.
Zu diesem gehören auch die beiden Recruiter Alexandra Weis (25) und Alexander Jäger (33). Man wolle auf der ILA präsent sein, mögliche Kunden, Lieferanten treffen - oder einfach seine Netzwerke weiter ausbauen, erklären die beiden. Auch der Kontakt zu potenziellen neuen Arbeitnehmern sei spannend.
Die ILA sei einfach eine wichtige Austausch- und Netzwerkplattform, ergänzt Kommunikationschefin Anke Lemke. "Wir zeigen, wie wir Produkte für die Welt herstellen. Dazu gehören unsere Frachtflugzeuge, denen wir ein zweites Leben geben oder auch hocheffiziente Kompositprodukte [Produkte aus Verbundmaterialien, Anm. d. Red.] für alle Airbus neue Flugzeuge."
"Am Ende geht es darum, dass Menschen Produkte für Menschen herstellen und Menschen Geschäfte mit Menschen machen. Deshalb sind solche Veranstaltungen wie Messen und Konferenzen unerlässlich, um die Beziehung zu pflegen", so Lemke weiter.
Die verriet übrigens, dass es Ende des Jahres zu einer weiteren A380-Landung in Dresden kommen könnte. Auch auf den Umbau und die Wartung dieser Maschinen sind die Elbe Flugzeugwerke spezialisiert.
Kabinenelemente für den Airbus A320
Kurz vor Messestart vermeldeten die EFW derweil, dass sich drei weitere Fluggesellschaften für ein Update ihrer A320-Gepäckablagen Marke Dresden entschieden haben. Bereits im vergangenen Jahr hatte die Lufthansa die Airspace L-Bins genannten Ablagen bestellt.
Die "optimieren die Kabinenraumnutzung, indem sie 60 Prozent mehr Platz für Handgepäck schaffen als die Gepäckfächer der vorherigen Generation der A320-Familie", heißt es.
Titelfoto: Paul Hoffmann