Rückschlag im Zoo Dresden: Neues Orang-Utan-Haus wird nicht pünktlich fertig
Dresden - Der Bau des neuen Orang-Utan-Hauses im Dresdner Zoo schreitet nicht wie geplant voran. Es wird später eröffnet und die geplanten Ausgaben werden mit Sicherheit überschritten werden.
Inflation, Kostensteigerungen und Engpässe in den Lieferketten haben auch den Dresdner Zoo erwischt. Bauleiter Steffen Thombansen (47) erklärt: "In den Wintermonaten haben wir überwiegend im Untergeschoss gearbeitet und dadurch bis 70.000 Liter Heizöl einsparen können."
Die bauliche Verzögerung resultiere aber auch aus den speziellen Anforderungen an Baumaterial wie zum Beispiel Glasscheiben: "Als die Krise kam, haben die Hersteller erstmal alles eingestampft, was nicht Standard war."
Zoodirektor Karl-Heinz Ukena (52) stellt klar: "Wir haben uns entschieden, die Sache vernünftig und in Ruhe anzugehen. Daher werden wir nicht wie geplant im November eröffnen."
Stattdessen soll es dann im Frühjahr so weit sein. Auch der bereits nach oben korrigierte Kostenplan geht nicht auf. Zwölf Millionen Euro kamen von der Stadt, zwei Millionen Spenden, den Rest steuerte der Zoo bei.
"Wir werden mit den geplanten 20 Millionen garantiert nicht hinkommen", so Ukena.
Titelfoto: Bildmontage: Ove Landgraf