Pinguin-Mutti und ihre Schützlinge: Frackträger im Zoo brüten schon fleißig

Dresden - Ei, ei, ei, die Pinguine im Dresdner Zoo brüten was aus: Zwei Pärchen haben sich in die Bruthöhlen an der Rückseite der Anlage zurückgezogen. Wenn alles glatt läuft, könnten ab Ende März die ersten Minis schlüpfen.

Der Tierpflegerin Heike Thiergen (62) fressen die Pinguine aus der Hand.
Der Tierpflegerin Heike Thiergen (62) fressen die Pinguine aus der Hand.  © Thomas Türpe

Lotte und Viktor waren die Ersten, die ein Ei am 15. Februar in ihr Nest legten. Nur drei Tage später kam ein zweites dazu.

Beim Brüten wechselt sich das Paar ab. Lotte sorgte bereits in den vergangenen Jahren für Nachwuchs. Viktor hingegen wird zum ersten Mal Vater.

Auch bei Lilli und Bruno hat es gefunkt. Sie sitzen ebenfalls auf zwei Eiern (vom 18. und 21. Februar).

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Ob letztlich alle vier Eier befruchtet sind und der Nachwuchs auch sonst überlebt, wird sich zeigen. In den vergangenen zwei Jahren schafften es jeweils nur zwei Minis.

Weitere Paare, die sich zum Brüten in die Höhlen zurückziehen, erwartet Vogelpflegerin Heike Thiergen (62) jedoch derzeit nicht. "Wir haben zu wenige Männer", sagt sie. Zumindest sind die anderen fünf Frackträger-Herren noch zu jung.

In gut einem Monat könnten aus diesen Eiern kleine Pinguine schlüpfen.
In gut einem Monat könnten aus diesen Eiern kleine Pinguine schlüpfen.  © Thomas Türpe
Auch die brütenden Pingus bekommen ihren Salzhering gereicht.
Auch die brütenden Pingus bekommen ihren Salzhering gereicht.  © Thomas Türpe
Zwei Bruthöhlen sind in diesem Jahr besetzt.
Zwei Bruthöhlen sind in diesem Jahr besetzt.  © Thomas Türpe

Mehr Pinguin-Damen als Herren

"Aber genau weiß man es nie", so die "Mutter" der Pinguine, die seit 30 Jahren im Zoo arbeitet und schon einige Überraschungen mit den Tieren erlebt hat. Heike Thiergen macht ihren Beruf "aus Leidenschaft", wie sie sagt. Und die Pinguine danken es ihr. Sie fressen ihr die Salzheringe aus der Hand.

Neben den sieben Männchen leben zwölf Pingu-Damen auf der Anlage. Im vergangenen September kamen acht Humboldt-Pinguine aus dem Vogelpark Marlow hinzu.

Titelfoto: Thomas Türpe

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