Erste Bewohner im neuen Orang-Utan-Haus des Dresdner Zoos, doch es sind keine Affen
Dresden - Ravi und Diyala heißen die neuen Bewohner des im Dresdner Zoo errichteten Orang-Utan-Hauses. Ganze 30 Stunden dauerte ihre Anreise zum neuen Zuhause.
Am 26. April konnten die beiden Glattotter zum ersten Mal ihre knapp 145 Quadratmeter große Innenfläche erkunden, heißt es in einer Mitteilung vom Zoo Dresden.
Die zwei Jahre alten Tiere stammen ursprünglich aus dem französischen "Parc Zoologique de La Flèche" und dem "Planète Sauvage" in der Nähe von Nantes.
Einmal angekommen konnte Männchen Ravi es kaum abwarten, das Gehege zu erkunden, Weibchen Diyala ruhte sich zunächst noch etwas aus. Kurz darauf schaute aber auch sie sich ihre neue Unterkunft an.
"Die Tiere haben sich sofort abgeleckt und aneinander gerieben", berichtete der Senior Kurator Matthias Hendel. Seither erkunden sie zusammen ihre gemeinsame Heimat und so auch am nächsten Tag das 1,30 Meter tiefe Schwimmbecken.
So selten kann man diese Otter-Art in Zoos bewundern
Die Glattotter sind tagaktiv und ungefähr so groß wie die hierzulande vorkommenden Fischotter.
Was sie von der einheimischen Art jedoch unterscheidet, ist ihr Leben in Familienverbänden von bis zu zehn Mitgliedern.
In Zoos kommen die Tiere nicht oft vor, in Europa beispielsweise gibt es nur 18 Zoohaltungen. In Dresden ist nun der erste Zoo Deutschlands, bei dem man diese Art bestaunen kann.
Die Otter sollen später auch gezüchtet werden. Das sollte kein Problem darstellen, weil sie schon jetzt eine enge Bindung aufgebaut haben. "Er hat ihr sogar schon Fisch gebracht", erzählte Senior Kurator Hendel freudig.
Die Eröffnung des neuen Orang-Utan-Hauses ist für Juni geplant. In ihm soll es noch viele weitere Tierarten Südostasiens geben.
Titelfoto: Zoo Dresden