Koala-Weibchen nach Not-Operation in Zoo Dresden gestorben
Dresden - Traurige News aus dem Dresdner Zoo! Koala-Weibchen Sydney ist gestorben.
Wie der Dresdner Zoo am heutigen Dienstag mitteilte, sei das Tier in der Nacht zum Montag trotz intensiver medizinischer und tierpflegerischer Betreuung verstorben. Es wurde noch am 4. Oktober notoperiert.
Im April 2019 war die Koalabärin mit knapp zwei Jahren aus dem Zoo Antwerpen (Belgien) nach Dresden gekommen und sollte mit dem Koala-Männchen Mullaya Nachwuchs zeugen. Da Sydney aber eine Zubildung im Bereich der Vagina und Harnblase aufwies, war sie unfruchtbar.
Sydneys körperlicher Zustand wurde regelmäßig überwacht und schien zunächst keine Probleme zu machen. Auf eine Operation wurde deshalb erst mal verzichtet. In diesem Jahr verschlechterte sich die körperliche Verfassung der Koalabär-Dame.
Sie habe vermehrt unter Schmerzen und Harninkontinenz gelitten, hieß es.
Koalabärin erholte sich nicht von der OP
Untersuchungen am vergangenen Freitag ergaben, dass Sydneys Harnblase "hochgradig gefüllt" war sowie sich Urin im Harnleiter und Nierenbecken staute. Noch am selben Tag wurde das Tier unter Narkose mehr als drei Stunden notoperiert, um für Entlastung zu sorgen.
Obwohl der komplizierte Eingriff erfolgreich verlief, erholte sich die Koalabärin nicht. Bis zum Schluss musste sie intensiv gepflegt und umsorgt werden.
Titelfoto: Maria Paulick/Zoo Dresden