Dresdner Zoo erhofft sich dieses Jahr mehr Besucher, doch die Eintrittspreise steigen

Dresden - Der Dresdner Zoo startet ins neue Jahr mit einer Inventur - und einer großen Zahl. Rund eine Million Gäste sollen 2024 den Zoo besuchen, rund 200.000 mehr als 2023. Der erhoffte Zuwachs ist an die Eröffnung des neuen, 22 Millionen Euro teuren Orang-Utan-Hauses im Juni geknüpft. Leider auch an höhere Eintrittspreise.

V.l.n.r.: Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch (46) vermisst mit den Zoomitarbeitern Kyra Zill (28) und Kevin Rössel (27) Trampeltierstute Manila.
V.l.n.r.: Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch (46) vermisst mit den Zoomitarbeitern Kyra Zill (28) und Kevin Rössel (27) Trampeltierstute Manila.  © Holm Helis

Derzeit sind 203 Tierarten mit 1074 Exemplaren im Zoo beheimatet. Das gestrige "große Zählen" ergab 348 Säuger, 453 Vögel, 64 Reptilien, 32 Amphibien, 132 Fische und 45 Wirbellose. Eine "Dunkelziffer" kommt bei Insekten wie Gespensterschrecken, bei Fischen, Mäusen und Ratten hinzu.

Aus Zuchtprogrammen werden 2024 neu einziehen: zwei Binturongs (Marderbären), zwei Glattotter, vier Tonkin-Languren. Der erste Nachwuchs des Jahres ist in der Statistik schon drin. "Am Neujahrstag kamen 16 Nacktmulle zur Welt, am Sonntag (7. Januar) ein Schweinshirsch-Mädchen", freut sich Senior-Kurator Matthias Hendel (41).

Gemeinsam mit Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch (46, Linke), die seit 2023 im Zoo-Aufsichtsrat sitzt, zählte Hendel die Humboldtpinguine und vermaß Trampeltierstute Manila.

Die 21 Humboldt-Pinguine sind schnell gezählt.
Die 21 Humboldt-Pinguine sind schnell gezählt.  © Holm Helis

"Zu einer Stadt gehört ein Zoo. Ihn attraktiv zu gestalten und Tiere erlebbar zu machen, ist wichtig", so Klepsch. "Das neue Orang-Utan-Haus trägt dazu bei." Allerdings: "Mit dessen Eröffnung werden wir auch die Eintrittspreise anheben müssen - von 16 auf 19 Euro für einen Erwachsenen", kündigt Zoo-Chef Karl-Heinz Ukena (52) an.

Titelfoto: Fotomontage: Holm Helis//Holm Helis

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