Probelauf vor Inventur: Großes Kamele-Wiegen im Zoo, nur einer darf nicht

Dresden - "Gewaagtes" Manöver bei den Trampeltierdamen im Zoo: Die mussten – kaum waren die Feiertage vorbei – auf die Waage. So richtig Laune hatten die Höckertiere darauf nicht, besonders Trampeltier-Mutti Inka sträubte sich.

Die Trampeltiere werden regelmäßig zum Wiegen geführt. Nur Hengst Samuel nicht – mit dem temperamentvollen Herrn möchte sich keiner anlegen.
Die Trampeltiere werden regelmäßig zum Wiegen geführt. Nur Hengst Samuel nicht – mit dem temperamentvollen Herrn möchte sich keiner anlegen.  © Petra Hornig

Sie gab murrende Töne von sich, als sie am Halfter von den Tierpflegern zur Bodenwaage auf den Hof der Futtermeisterei geführt wurde.

Offenbar aber war nicht die drohende gewichtige Wahrheit das Problem, sondern vielmehr die kurzzeitige Trennung von der Gruppe. Immerhin wurde sie gemeinsam mit Töchterchen Fara (6 Monate) zur Waage geführt und ließ sich dann auch darauf ein, das Prozedere über sich ergehen zu lassen.

696 Kilogramm brachte Inka auf die Waage. Fara wiegt derzeit 199 Kilogramm und Manila (1), die zuletzt gewogen wurde, bringt 262 Kilo auf die Waage.

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"Inka hat ein paar Kilo verloren, das ist aber nach der Geburt normal", so Zootierarzt Dr. Dimitri Widmer (42), der mit den Ergebnissen insgesamt zufrieden ist.

Nur Hengst Samuel blieb das Wiegen erspart. Der Grund: "Das ist gefährlich, Hengste können auf die Pfleger losgehen."

Na, hat das Festtagsfutter angesetzt? Auch Trampeltierlady Inka musste auf die Waage.
Na, hat das Festtagsfutter angesetzt? Auch Trampeltierlady Inka musste auf die Waage.  © Screenshot/Zoo Dresden

Und wie finden die Zoo-Bewohner Silvester?

Bölleralarm! Sie müssen in der Silvesternacht im Stall bleiben: Die Giraffen sind besonders schreckhaft.
Bölleralarm! Sie müssen in der Silvesternacht im Stall bleiben: Die Giraffen sind besonders schreckhaft.  © Petra Hornig

Die Trampeltierdamen werden übrigens regelmäßig durch den Zoo geführt und gewogen. "Es ist eine Abwechslung, aber zugleich ein Training für die Tiere." Nächster Wiegetermin ist bereits im Januar zur Inventur.

Vorher steht jedoch erst einmal Silvester samt Böllerei an: "Bislang gab es nie Probleme bei den Tieren", so Widmer. Die meisten sind zu dieser Jahreszeit ohnehin nachts in den Ställen.

Wer definitiv die Böller-Nacht im Stall verbringt, sind die Giraffen. "Die sind besonders schreckhaft."

Titelfoto: Screenshot/Zoo Dresden

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