Neues Orang-Utan-Haus im Dresdner Zoo: Jetzt steht fest, wann die ersten Affen einziehen
Dresden - Das neue, donutförmige Orang-Utan-Haus zählt zu den größten Bauvorhaben der Dresdner Zoogeschichte. Jetzt neigt sich das Millionenprojekt dem Ende: Schon nächste Woche werden die ersten Primaten einziehen.
Bislang sind die Orang-Utans in einem trostlosen, engen DDR-Gehege von 1985 untergebracht. Doch Männchen Toni (32), Weibchen Daisy (32) und Tochter Dalai (8) wechseln nächste Woche ihren Wohnort, die älteren Weibchen Djaka (54) und Djudi (50) folgen Mitte Mai.
Noch wird am letzten Feinschliff des Neubaus gearbeitet: Im Inneren (früher 100, jetzt 450 Quadratmeter) werden Seile, Schaukeln und Netze angebunden, Klappen und Schiebetüren montiert, letzte Malerarbeiten abgeschlossen.
Die geräumigen Außenanlagen (früher 270, jetzt 480 Quadratmeter) werden mit Gras, Bambus, Erlen und tropischem Gehölz bepflanzt. Infoschilder zuletzt installiert.
Die neuen Räumlichkeiten sollen die Lebensqualität der Orang-Utans verbessern.
Zoogäste müssen sich weiter gedulden
"Zukünftig gibt es mehr Aktivitäten für die Affen, etwa Stocherkisten, mehr Möglichkeiten zum Klettern, verschieden hohe Beobachtungspunkte und natürlich viel mehr Platz als vorher", freut sich Zookurator Matthias Hendel (41).
Lassen sich die Affen draußen auf den Netzanlagen nieder, können sie ihren Blick künftig bis zum Großen Garten schweifen lassen.
Bevor sich Besucher davon ein Bild machen können, müssen sich die Affen im neuen Haus einleben.
"Im Juni erwarten wir die ersten Gäste", sagt Zoookurator Hendel.
Titelfoto: Bildmontage: Zoo Dresden, Eric Münch