Winterchaos in Sächsischer Schweiz: Auto kommt ins Schlittern und landet in Teich!
Waltersdorf (Bad Schandau) - Durch die aktuellen Wetterverhältnisse hält das Unfallchaos in Sachsen an. So auch im Landkreis sächsische Schweiz-Osterzgebirge, wo am gestrigen Samstagnachmittag ein Auto beim Abbiegen ins Rutschen kam. Und das ausgerechnet in der Nähe eines Teichs!
Wie die Polizei Dresden bekannt gab, soll es aufgrund der winterlichen Straßenverhältnisse zu zahlreichen Unfällen und Verkehrsstörungen gekommen sein. Allein am gestrigen Samstag zählten die Beamten 108 Unfälle mit 15 Verletzten.
Der Fahrer (19) eines gelben Audi, der gerade in Waltersdorf an der ostsächsischen Grenze zu Tschechien unterwegs war, bekam das nasskalte Wetter und die glatten Straßenverhältnisse aus nächster Nähe zu spüren.
Beim Abbiegen von der Neuporschdorfer Straße in die Liliensteinstraße soll der Wagen aufgrund der Glätte einfach geradeaus weiter gerutscht sein: über einen Bordstein direkt in einen Zaun, der die Abgrenzung zu einem Teich darstellte.
Es kam, wie es kommen musste: Das gelbe Auto fuhr direkt in das Gewässer und sank langsam aber sicher nach unten.
Erheblicher Wasserschaden an neuem Audi A3
Nach TAG24-Informationen soll sich die 17-jährige Beifahrerin einen Weg durchs Wasser an Land gebahnt haben, der Fahrer selbst kletterte aufs Dach des Audi. Er wurde anschließend von Anwohnern und der örtlichen Feuerwehr über eine Steckleiter ans Ufer gerettet.
Wie die Polizei berichtete, kamen beide Fahrzeug-Insassen noch einmal unverletzt und mit einem großen Schrecken davon. Da stand es um den neuen Audi A3 deutlich schlechter. Nach der unfreiwilligen Tauchfahrt entstand ersten Angaben zufolge ein Sachschaden von circa 18.300 Euro.
Bei dem Glätte-Unfall waren Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Waltersdorf sowie Porschdorf im Einsatz, welche den Bereich rund den versenkten Audi sicherten und bei der Bergung des Fahrzeugs halfen. Ein Abschleppdienst aus Struppen übernahm und barg den gelben Audi am späten Nachmittag schließlich aus dem Teich.
Auch der Rettungsdienst des DRK Bad Schandau war vor Ort und kümmerte sich um die durchnässte Beifahrerin. Da ansonsten Beifahrerin und Fahrer komplett unverletzt blieben, konnten die Kollegen des DRK den Unfallort zeitnah wieder verlassen.
Titelfoto: Marko Förster