Weniger als gedacht: Gut 3000 Dresdner von der Statistik "verschluckt"!

Dresden - Die Landeshauptstadt hat weniger Einwohner als bislang angenommen.

Nach den Zahlen des Zensus 2022 leben rund 3000 Einwohner weniger in Dresden als bislang angenommen.
Nach den Zahlen des Zensus 2022 leben rund 3000 Einwohner weniger in Dresden als bislang angenommen.  © imago/Christian Ohde

Nach den nun veröffentlichten Zahlen des Zensus 2022 wohnen hier 557.782 Menschen. Das sind 3021 Personen oder etwa 0,54 Prozent weniger, als die amtliche Fortschreibung auf Grundlage der Daten von 2011 angab.

Langfristig zeigt die Bevölkerungsprognose aber deutlich nach oben. Bis zum Beginn der 2040er-Jahre sollen in der Elbmetropole rund 603.400 Menschen leben. Das wäre ein Wachstum von rund 7,6 Prozent.

Hauptgrund dafür ist jedoch nicht ein Geburtenüberschuss, sondern die Zuwanderung. Bis 2040 wird sich das Durchschnittsalter zudem voraussichtlich von 43,3 auf 44 Jahre erhöhen.

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Schon in der jüngeren Vergangenheit verzeichnete Dresden stets einen Wanderungsgewinn. Allein seit 1999 zogen über 98.000 Menschen mehr in die Stadt, als im selben Zeitraum fortzogen.

Die Prager Straße im Zentrum: Bis 2040 könnten mehr als 600.000 Menschen in der Stadt leben.
Die Prager Straße im Zentrum: Bis 2040 könnten mehr als 600.000 Menschen in der Stadt leben.  © imago/Hanke

Schulwesen, bezahlbarer Wohnraum, Nahverkehr: Der Zuwachs stellt die Stadt vor große Herausforderungen.

Deshalb sind beispielsweise bei der Stadtentwässerung schon jetzt weitere Projekte in Planung, um die zusätzlichen Abwassermengen behandeln zu können. In der Kläranlage Kaditz werden die Kapazitäten bis 2038 großflächig ausgebaut.

Zu den Vorhaben gehören unter anderem die Erweiterung der biologischen Reinigungsstufe, eine neue Einlaufgruppe für die mechanische Reinigung sowie ein dritter Faulbehälter.

Titelfoto: imago/Hanke

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