Weil die Standgebühren wegfallen: Striezelmarkt-Absage kostet Dresden Millionen
Dresden - Die Dresdner Weihnachtsmärkte stehen kurz vor der Absage. Für den Striezelmarkt ist jetzt klar, welche finanziellen Folgen solch eine Entscheidung für die Stadt haben würde. Zudem wird über eine Hilfe für die Händler diskutiert.
Findet der Markt nicht statt, werden den Händlern ihre Standgebühren in voller Höhe erlassen. Dresden muss dann auf Einnahmen in Höhe von knapp 1,4 Millionen Euro verzichten. Das ergab jetzt ein Anfrage von Stadträtin Kristin Sturm (35, SPD).
Unklar ist, in welcher Höhe dafür ein Ausgleich von Bund oder Land gezahlt werden könnte. Hinzu kommen zumindest teilweise die Kosten für die Umplanungen des Striezelmarktes in Höhe von bis zu 600.000 Euro.
Für viele Händler bedeutet das wahrscheinliche Markt-Aus herbe finanzielle Verluste, bis hin zur Geschäftsaufgabe.
"Wir sollten gemeinsam überlegen, inwieweit Dresden eine Unterstützung für die Händler leisten kann", so Frau Sturm weiter.
Momentan hält das Rathaus jedoch noch an den Märkten zumindest in einer abgespeckten Variante fest.
OB Dirk Hilbert (49, FDP): "Mehr als nichts geht immer. Erst wenn die Verordnungen vom Freistaat auch für den Dezember die Durchführung von Weihnachtsmärkten verbieten würden, werden wir absagen."
Titelfoto: Montage: imago images/ddbd, Norbert Neumann