Striezelmarkt-Händler ziehen erste Bilanz und haben (fast) nichts zu meckern

Dresden - Na, wart Ihr schon auf dem Striezelmarkt? Nach dem Stollenfest ziehen Händler am zweiten Advent eine erste Bilanz, sprechen auch über Ängste.

Luisa Konjetzka (34) vom Glühweinstand "Keth" zapft das beliebte Heißgetränk.  © Petra Hornig

Tausende Einheimische und Touristen hatten am Sonnabend den Umzug des fast zwei Tonnen schweren Riesenstollens (2,80 Meter lang, 1,40 Meter breit) begleitet, der anschließend in 3300 Stück geteilt und verkauft wurde.

Der Besucherandrang seit Eröffnung bewege sich auf Vorjahresniveau (circa 90.000 pro Tag), der Großteil der Händler sei bislang zufrieden, sagt deren Vertreter Heiko Meyer (61). "Wir hatten anfangs einen Regentag, aber seitdem passt das Wetter ganz gut."

An Vor-Corona-Zeiten komme man aber noch nicht heran, sagt Luisa Konjetzka (34) vom Glühweinstand "Keth", wo das beliebte Heißgetränk wie im Vorjahr für 4,50 Euro über den Tresen geht. Auch Bratwurst ist noch für 4,50 Euro zu haben.

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Der Striezelmarkt gilt als ältester Weihnachtsmarkt der Republik (eröffnet 1434), verweigert sich aber nicht neuen Trends. So gibt es am Stand von Elisabeth Westenberg (59) auch gebrannte Mandeln mit Dubai Schokolade (100 Gramm für 6,50 Euro).

"Die normalen Mandeln für 4,50 Euro sind aber noch beliebter", sagt die Händlerin.

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Händler-Vertreter Heiko Meyer (61) zieht eine erste Striezelmarkt-Bilanz.  © Petra Hornig
Elisabeth Westenberg (59) füllt eine Tüte gebrannte Mandeln nach Dubai Schokoladen Art.  © Petra Hornig

Tradition schlägt Trend: Dubai-Mandeln weniger beliebt

Ihnen gefällt es: Danny Haufe (30) und Michelle Schönig (29) mit Sohn Emil (3), der Bimmelbahn fahren durfte.  © Petra Hornig

"Es gefällt uns gut, die Preise sind insgesamt auch in Ordnung", sagen Danny Haufe (30) und Michelle Schönig (29) aus Freital. Sohn Emil (3) durfte schon eine Runde mit der Bimmelbahn (Fahrt für 2,50 Euro) drehen.

Nur den wenigsten Besuchern dürfte auffallen, dass internationale Hits wie "Last Christmas" wegen des GEMA-Streits nur am Wochenende gespielt werden. Unter der Woche behelfe man sich mit deutschen Klassikern wie "Schneeflöckchen, Weißröckchen" oder "Oh Tannenbaum", so Händler-Vertreter Meyer.

Man habe allerdings Angst, dass wegen der Geldnot im Rathaus im kommenden Jahr weitere Kürzungen bei Musik und Bühnenprogramm anstehen. Er lobte die Zusammenarbeit mit Verwaltung und DVB, auch mit Blick auf die Messe-Parkplätze mit Straßenbahn-Anbindung.

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Geöffnet täglich 10 bis 21 Uhr, nächster Höhepunkt ist das Pyramidenfest am 14. Dezember (Samstag, ab 13.30 Uhr).

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