Erstmals gelten die neuen Cannabis-Regeln: Darf man auf dem Weihnachtsmarkt kiffen?

Dresden - Ob Zimt, Vanille oder Mandeln - Düfte beseelen die Weihnachtsmärkte ebenso wie festliche Musik. Seit April ist dabei ein neuer Duft ganz legal in unseren Kulturkreis eingezogen: Cannabis. Aber darf man auf dem Weihnachtsmarkt zum Glühwein auch kiffen?

Der Striezelmarkt ist kein Kiffer-Paradies - und wird es auch nicht werden.  © Eric Münch

Mit der Legalisierung trat auch ein Gesetz in Kraft, welches den Konsum von Cannabis regelt. Diese Kifferregeln gelten auch in der Landeshauptstadt.

"Cannabiskonsum in Fußgängerzonen zwischen 7 und 20 Uhr ist verboten", erklärt dazu ein Rathaussprecher.

Nicht nur auf Spielplätzen, an Schulen, Sportstätten, Kinder- und Jugendeinrichtungen ist das Kiffen untersagt.

Weihnachtsmärkte Dresden Striezelmarkt-Händler ziehen erste Bilanz und haben (fast) nichts zu meckern

Auch in 100 Metern Luftlinie dazu oder gar "in der Gegenwart von Kindern und Jugendlichen", heißt es.

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Dresdner Polizei ist wachsam!

Kontrollen von Polizei und Ordnungsamt achten auf die Einhaltung von Regeln auch auf Märkten.  © picture alliance/dpa
Erst der Joint und dann die Bratwurst? Egal welche Reihenfolge - auf Weihnachtsmärkten ist Cannabis-Konsum untersagt.  © imago/Westend61
Holger Zastrow (55).  © Thomas Türpe

Der Weihnachtsmarkt ist und bleibt dabei ein Familienfest, zu dem immer Kinder erwartet werden. Einer der Märkte befindet sich auf der Hauptstraße.

Die Mehrheit seiner Gäste würde kein "Gras" konsumieren, ist sich Betreiber Holger Zastrow (55) sicher: "Mit dem Thema haben wir uns nicht beschäftigt. Es erscheint uns irrelevant mit Blick auf die übergroße Mehrheit unserer Besucher."

Die Wahrung der Regeln fällt auch in den Zuständigkeitsbereich der Polizei: "Wir sind insbesondere auf den großen Weihnachtsmärkten präsent.

Weihnachtsmärkte Dresden Pfefferkuchen-Verkäuferin Katrin ist das Striezelmarkt-Urgestein

Die Beamten werden dabei auch auf die Einhaltung des Gesetzes zum Umgang mit Cannabis achten", bekundet Polizeisprecher Marko Laske (49).

Also die Fluppe lieber aus lassen...

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