Dresden - Endlich wieder striezeln! Nach zwei Jahren coronabedingter Zwangspause ist die Vorfreude auf die Eröffnung des Striezelmarktes in knapp zwei Wochen nicht nur bei vielen Dresdnern groß, sondern auch im Rathaus. Nachdem das Aus für den Riesenstriezel in den vergangenen Tagen für Diskussionen gesorgt hatte, wurde am gestrigen Donnerstag das Programm vorgestellt.

"Nach zwei Jahren Abstinenz freuen wir uns alle riesig auf den Striezelmarkt", sagt Oberbürgermeister Dirk Hilbert (51, FDP). Das kann auch Bibliotheks-Chefin Marit Kunis-Michel (47) bestätigen: "Sobald wir öffnen, kommen Dresdner und schauen sich von hier den Aufbau an."

Der läuft auf Hochtouren und liegt laut Wirtschaftsförderer Robert Franke (45) auch im Plan: "Wir haben es offenbar noch nicht verlernt. Über 200 Stände von Kunsthandwerk bis Kulinarik werden an die erfolgreichen Märkte vor der Pandemie anknüpfen", sagt er.

Mit 202 Ständen gibt es allerdings deutlich weniger als in der Vergangenheit. Da standen auf dem Altmarkt nämlich 233 Buden.

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Der Grund sind unter anderem fehlende Fachkräfte. Einige Händler seien deshalb auch ins Internet abgewandert.

Dafür soll in diesem Jahr mit einem erweiterten Kulturprogramm gepunktet werden. Bereits zur Eröffnung sorgt der Kreuzchor für ein Novum und singt nach 20 Jahren zum ersten Mal wieder auf dem Striezelmarkt.

Die Dresdner Philharmonie und die Zentralbibliothek haben ebenfalls ein umfangreiches Programm zusammengestellt. "Auf dem Striezelmarkt gestalten wir einen ganzen musikalischen Tag, da sind neben den Chören auch unsere Blechbläser, Ensemble des Landesgymnasiums für Musik und ein ukrainisches Ensemble zu erleben", sagt Philharmonie-Intendantin Frauke Roth (55).

Insgesamt sind 214 Programmpunkte mit rund 1900 Mitwirkenden geplant.

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Dass dabei der Riesenstollen fehlt, ist für den OB nicht dramatisch: "Der Striezel als Namensgeber ist vielgestaltig auf dem Markt präsent." Das komplette Programm findet Ihr unter: striezelmarkt.dresden.de.