Vereinschef attackiert Bürgermeister: Rathaus bereitet Strafanzeige vor!
Dresden - Beleidigungen und Hetze gehören für die Chefs des Vereins "Dresdner Bürger helfen Dresdner Obdachlosen und Bedürftigen" offenbar zum normalen Umgangston.
Wenige Tage, nachdem der erste Vereinsvorsitzende Ingolf Knajder (58) unter anderem wegen Volksverhetzung zu einer Geldstrafe verurteilt wurde, hat sich nun der zweite Vorsitzende Uwe Riedel, der bereits wegen Volksverhetzung vorbestraft ist, gegenüber Baubürgermeister Stephan Kühn (43, Grüne) mächtig im Ton vergriffen.
Auf seiner Facebook-Seite kommentierte Riedel einen Medienbericht zu neuen Radstreifen auf der Bautzner Straße mit den Worten: "Straßenrückbau in Dresden ... danke, lieber Grüner Faschist Kühn."
Die Attacke könnte nun rechtliche Konsequenzen haben. "Das dürfte glatt eine Anzeige wegen Beleidigung wert sein", kommentierte Kühn die Beschimpfung bei Twitter.
Auf Anfrage von TAG24 teilt er mit: "Da ich nicht als Privatperson, sondern in meiner Funktion als Baubürgermeister angegriffen worden bin, habe ich das Rechtsamt um eine Prüfung gebeten. Es bereitet gerade eine Anzeige wegen Beleidigung vor."
Für Riedel, der vor zweieinhalb Jahren zu einer Geldstrafe von 5250 Euro verurteilt wurde, könnte es also wieder teuer werden.
Titelfoto: Montage: Jürgen Männel/jmfoto, Ove Landgraf, Screenshot Facebook/uwe.riedel.16