Tödliches Unglück am S-Bahnhof: Verkehrschaos in Dresden
Dresden - Am Mittwochnachmittag ist eine Person am S-Bahnhof Strehlen von einem Zug erfasst worden und tödlich verunglückt. In der Folge kam es zu einigen Zug-Ausfällen und Verspätungen.

Wie die Polizeidirektion Dresden gegenüber TAG24 bestätigte, ereignete sich das Unglück gegen 14.30 Uhr.
Rettungskräfte und Polizei waren mit einem Großaufgebot im Einsatz. Nach erster Einschätzung der Polizei handelt es sich womöglich um einen Suizid.
Der Bahnverkehr in Dresden war stark beeinträchtigt. Die Bahnstrecke am S-Bahnhof Strehlen inklusive aller Gleise war zunächst gesperrt.
Am Hauptbahnhof warteten unzählige Bahn- und Zugfahrer auf Ersatzverbindungen. Betroffene berichteten gegenüber TAG24, dass es sehr lange dauerte, bis über die Ausfälle informiert wurde.
Laut DVB wurden die Buslinien 61, 63, 68 und 85 an der Haltestelle in Strehlen zwischenzeitlich nicht bedient.
Mittlerweile wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Seit 16.30 Uhr wird auch ein Fernbahngleis wieder genutzt, im betroffenen Bereich jedoch nur mit langsamer Geschwindigkeit. Der Zugang zum Bahnhof Strehlen wurde gegen 17 Uhr wieder freigegeben.


Normalerweise berichtet TAG24 nicht über Suizide. Da sich der Vorfall aber im öffentlichen Raum zugetragen hat und andere Bahnreisende von den Einschränkungen betroffen sind, hat sich die Redaktion entschieden, es doch zu thematisieren.
Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.
Erstmeldung: 16.28 Uhr; zuletzt aktualisiert: 17.51 Uhr.
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