Tödlicher Unfall mit Straßenbahn: Autofahrer erliegt seinen Verletzungen
Dresden - Auf der Ammonstraße sind am gestrigen Samstagnachmittag ein Auto und eine Straßenbahn kollidiert. Der Fahrer des Wagens erlag inzwischen seinen schweren Verletzungen.
Gegen 16 Uhr krachten ein Citroën und eine Straßenbahn der Linie 7 nahe der Haltestelle Freiberger Straße zusammen.
Durch den Crash wurde der Wagen mehrere Meter ins Gleisbett geschoben, anschließend prallte das Auto gegen einen Oberleistungsmast. Dabei wurde der 60-jährige Fahrer eingeklemmt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte.
Der Mann hatte einen Herz-Kreislaufstillstand und musste schon an der Unfallstelle reanimiert werden, ehe er mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht wurde. Dort starb er später jedoch.
Die 64-jährige Beifahrerin wurde ebenfalls schwer verletzt, musste mit hydraulischem Gerät befreit werden, hieß es von der Feuerwehr.
Der Straßenbahnfahrer (42) erlitt einen Schock. Neun Menschen in der Straßenbahn mussten psychologisch betreut werden, alle Fahrgäste blieben aber unverletzt.
Warum es zum Crash kam, ist noch unklar. Offenbar versuchte der Kleinwagen von der Ammonstraße nach rechts auf die Rosenstraße abzubiegen. Dabei wurde das Fahrzeug von der Straßenbahn aus Richtung Hauptbahnhof kommend erfasst und mitgeschleift.
Sachschaden liegt bei etwa 20.000 Euro
Bei dem Unfall ist nach ersten Schätzungen ein Schaden von etwa 20.000 Euro entstanden. Aufgrund der Rettungs- und Bergemaßnahmen blieb die Zufahrt zur Rosenstraße von 16 Uhr bis 19.45 Uhr voll gesperrt.
Der Verkehrsunfalldienst hat die Ermittlungen zur genauen Unfallursache aufgenommen.
Erstmeldung vom 12. Oktober, um 16.47 Uhr; letztes Update am 13. Oktober, um 11.05 Uhr.
Titelfoto: Roland Halkasch