Dresden - Wenn ein ungewöhnliches "Gepäckstück" plötzlich zum Problem wird!

Am Bahnhof Dresden-Neustadt wollte eine Frau (63) am gestrigen Mittwochmittag ihren Kleiderständer mit einer Straßenbahn der Linie 6 (Richtung Tolkewitz) transportieren.

Doch das ging mächtig schief! Als die 63-Jährige mit dem sperrigen Objekt voran in das Fahrzeug einsteigen wollte, schlossen sich die Türen, noch bevor sie selbst im Wagen war.

Daraufhin fuhr die Bahn los. Der eingeklemmte Ständer riss die Frau mit, die dadurch zu Boden stürzte und sich leicht verletzte, wie die Polizei mitteilte.

Auf TAG24-Nachfrage, ob solche Gegenstände überhaupt transportiert werden dürfen, verweist DVB-Sprecher Falk Lösch (59) auf die Beförderungsbedingungen des VVO.

Dort heißt es, dass Handgepäck und sonstige Sachen nur dann befördert werden dürfen, wenn dadurch "die Sicherheit und Ordnung des Betriebs nicht gefährdet sind". Ausgeschlossen seien unverpackte oder ungeschützte Sachen, durch die Fahrgäste verletzt werden können.

"Ein Kleiderständer gehört zusammengeklappt, damit er keine Gefahr darstellt", so Lösch. Der Unfall sei von der Frau selbst verursacht. In diesem Fall helfe der verbaute Einklemmschutz nicht.