30 Verletzte bei heftigem Busunfall in Dresden: Verkehr über Stunden beeinträchtigt
Dresden - Heftiger Crash in der Dresdner Neustadt! Am Montagmorgen ist ein Bus im Berufsverkehr verunfallt.
Wie die Polizei mitteilte, war ein 24-jähriger Busfahrer mit dem Schienenersatzverkehr "EV11" auf der Bautzner Straße vom Albertplatz in Richtung Rothenburger Straße unterwegs.
Aus bislang ungeklärter Ursache kam der junge Mann gegen 7.25 Uhr plötzlich nach links von der Fahrbahn ab, fuhr über den Gehweg und streifte einen Strommast.
Anschließend kollidierte er mit einem Baum und prallte gegen einen geparkten VW-Transporter.
Nach aktuellem Stand sind 28 Fahrgäste leicht, zwei Menschen schwer verletzt worden - darunter der Busfahrer. Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle ab und kümmerte sich um die Personenrettung.
Bergung des Busses durch Spezialkräfte
Aufgrund der hohen Anzahl an Verletzten erhöhte die Einsatzleitung das Alarmstichwort auf MANV (Massenanfall von Verletzten), um die medizinische Versorgung aller Betroffenen zu gewährleisten.
Die Dresdner Krankenhäuser wurden in Alarmbereitschaft versetzt, um den Transport der Verletzten in die Kliniken durchführen zu können.
Zeitgleich begannen Spezialkräfte der Feuerwehr mit der technischen Bergung des Busses.
Um den Kleintransporter zu entfernen, musste der MAN-Gelenkbus zunächst hydraulisch angehoben werden. Anschließend ist das tonnenschwere Fahrzeug auf die Straße zurückgesetzt und zur Abschleppung vorbereitet worden.
Stundenlange Vollsperrung, Polizei sucht Zeugen
Die Bautzner Straße war zwischen der Rothenburger Straße und dem Albertplatz über mehrere Stunden voll gesperrt. Rund 100 Einsatzkräfte unterstützten vor Ort.
Die DVB mussten umplanen: "8.03 Uhr war der Ersatzbus vor Ort", so Sprecher Falk Lösch (57). "Der Ersatzverkehr musste über Königsbrücker Straße, Stauffenbergallee zum Waldschlößchen umgeleitet werden, die Linie 6 über die Innenstadt."
Kurz nach 13 Uhr konnten wieder die normalen Strecken befahren werden. Ob der Bus noch zu retten ist, muss nun ein Gutachter feststellen.
Die Polizei schätzt den Gesamtschaden auf 46.000 Euro.
Ermittler des Verkehrsunfalldienstes haben die Arbeiten zur Ursache aufgenommen. Dafür werden Zeugen gesucht, die das Unglück beobachtet haben.
Hinweise nimmt die Polizeidirektion Dresden unter der Nummer 0351/4832233 entgegen.
Erstmeldung: 8.56 Uhr. Aktualisierung: 18.53 Uhr.
Titelfoto: Roland Halkasch