Heftig-Crash auf der A4: Tourist sorgt wohl mit riskanten Manöver für schlimmen Unfall
Dresden - Heftiger Crash am Dreieck Dresden-Nord. Ein Schwede in seinem Volvo sorgte offenbar mit einem völlig unnötigen Manöver für einen Unfall mit einer Schwerverletzten.
Ein schwedisches Pärchen war am Dienstag auf der A13 aus Berlin kommend unterwegs. Gegen 16.45 Uhr passierten die beiden das Dreieck Dresden-Nord.
Doch der Fahrer reihte sich wohl falsch ein, fuhr auf die A4 in Richtung Görlitz auf, statt nach Dresden.
Dann traf der Schwede eine verhängnisvolle Entscheidung: Er bremste ab, fuhr mit dem Volvo über den Sperrbereich, versuchte zu Wenden. Zeugen zufolge soll er gar angehalten haben. Dann wollte er auf die Autobahn nach Dresden auffahren.
Doch er übersah einen orangen Service-Transporter, der ebenda unterwegs war. Der Transporterfahrer hatte keine Chance, krachte mit hoher Geschwindigkeit dem Volvo genau in die Seite.
Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Transporter gegen die rechte Leitplanke geschleudert, blieb schwer beschädigt liegen. Der Volvo V40 wurde hingegen an der Autobahn-Gabelung eingedrückt, die Beifahrerin eingeklemmt.
Feuerwehr muss mit schwerem Gerät eingeklemmte Beifahrerin befreien
Ohne zu Zögern eilten die Retter an die Unfallstelle, versorgten die Verunglückten und sicherten die Unfallstelle.
Die Feuerwehr musste mit schwerem Gerät die Schwedin aus dem Volvo-Wrack schneiden. Sie wurde schwer verletzt, kam in ein Krankenhaus, wie die Polizei auf TAG24-Nachfrage noch am Abend bestätigte.
Auch der mutmaßliche Unfallverursacher wurde verletzt, der Transporterfahrer ebenso.
Die A4 blieb für die Dauer des Einsatzes in Richtung Görlitz gesperrt. Rasch bildete sich ein acht Kilometer langer Stau. Der Verkehr wurde um die Unfallstelle vorbeigeleitet.
Zur Höhe des Sachschadens liegen noch keine Informationen vor. Doch die beteiligten Fahrzeuge haben wohl nur noch Schrottwert.
Die Verkehrspolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Titelfoto: Roland Halkasch