Bus, Bahn, Bumm? DVB bleiben trotz Unfallserie in Dresden gelassen
Dresden - Immer wieder vermeldete die Polizei in den vergangenen Tagen Unfälle mit Dresdens Straßenbahnen und Bussen.
Im Netz wird darüber spekuliert, ob die geänderte Verkehrssituation nach Einsturz der Carolabrücke damit zu tun haben könnte. Doch weder die Polizei noch die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) können eine Häufung bestätigen.
Der letzte Crash ging noch glimpflich aus. Bei einem Unfall mit einer Straßenbahn in Dresden-Dobritz ist eine 56-Jährige leicht verletzt worden.
Doch es ist nur der jüngste Unfall in einer ganzen Reihe: Laut vorläufiger Statistik der Polizei krachte es vom 11. September bis zum gestrigen Dienstag neunmal mit einer Straßenbahn, 16-mal mit einem Bus, wobei hier nicht nur DVB-Fahrzeuge gezählt wurden.
Doch tatsächlich bewegten sich die Zahlen auch in den Wochen davor auf ähnlichem Niveau.
"Eine Häufung liegt nicht vor", so DVB-Sprecher Falk Lösch (59). "Dennoch verzeichnen wir seit Jahren ein leicht ansteigendes Unfallgeschehen." So sind derzeit acht bis neun Straßenbahnen unfallbedingt nicht einsatzbereit. "Es hat aber keine Auswirkungen auf den Linieneinsatz", so der Sprecher. "Hier kommen uns die neuen Stadtbahnwagen zugute, die unseren Fuhrpark verstärken."
Titelfoto: Roland Halkasch