General Winter ist zurück! Glatteis sorgt für heftige Unfälle
Dresden - Glatteis und Schneeverwehungen haben in der Nacht zu Dienstag und in den Morgenstunden in Sachsen zu zahlreichen Unfällen geführt. In Oderwitz (Kreis Görlitz) verunglückte ein Handwerker tödlich.
Der Angestellte (28) eines örtlichen Baubetriebes war gegen 18.40 Uhr auf dem Heimweg nach Oderwitz, als sein VW Caddy in einer überfrorenen Rechtskurve von der Straße schoss.
Der Wagen prallte gegen zwei Bäume. Rettungskräfte versuchten noch, den Fahrer in einem am Unfallort haltenden Bus zu reanimieren. Doch sie konnten ihn nicht mehr ins Leben zurückholen.
Weitere 63 Unfälle mit acht Verletzten zählte die Polizei bis Mittag allein im Kreis Görlitz. So hatte sich gegen 4.20 Uhr auf der A4 kurz vor Görlitz ein Kleinbus beim Überholen gedreht und war mit einem Lkw kollidiert. Zwei Insassen des VW Crafter wurden schwer verletzt.
Zwischen Pulsnitz und Ottendorf-Okrilla rutschte ein Lkw in die Leitplanke und riss sich den Tank auf. Literweise Diesel lief aus. Für die Bergung war eine Vollsperrung der A4 nötig. Das THW musste zu Hilfe eilen.
Bei Oberseifersdorf schaukelte eine Windböe auf der B178 einen Sattelzug auf, der dadurch auf der glatten Fahrbahn ins Schlingern kam und im Graben landete.
Auch in Westsachsen kam es zu Glätteunfällen
Auch in Westsachsen gab es zahlreiche Glätteunfälle. Ein Suzuki-Fahrer (83) war in Erlabrunn in einer Linkskurve ins Schleudern geraten. Am Bahnübergang knallte er gegen einen entgegenkommenden Seat (Fahrer 37). Beide Fahrer und die Beifahrerin (83) im Suzuki wurden verletzt. Der Bahnverkehr lag nach dem Crash zeitweise lahm.
In einer Schneewehe steckte der Fahrer eines Futtermitteltransports zur Schweinemastanlage in Grünlichtenberg fest. Er war mit dem Sattelschlepper von der S32 bei Kriebstein in den Graben gerutscht.
Titelfoto: Mike Müller