Tödlicher Unfall in Gruna: Trauer um Dresdner Architekt!
Dresden - Bei dem Radfahrer, der vor zwei Tagen von einem Lastwagen erfasst und getötet wurde, handelt es sich um den Dresdner Architekten Holm Pinkert (†68). Mittlerweile äußerte sich auch die Stadt zum unerwarteten Tod des 68-Jährigen.
Fast 40 Jahre lang hat sich Holm Pinkert für Kulturgebäude in Dresden eingesetzt. Bereits als Student war er an den Planungen für den Wiederaufbau des Societaetstheaters beteiligt.
Die Teilsanierung der Stadtteilbibliothek Neustadt, der Ausbau des Dachgeschosses "Haus der Jugend" auf der Wiener Straße sowie die Sanierung und Nutzungsänderung einer ehemaligen Turnhalle zu einem Mehrzwecksaal für das Heinrich-Schütz-Konservatorium zählen zu seinen vielen Projekten.
In den vergangenen Jahren engagierte er sich besonders intensiv für die denkmalgerechte Sanierung der Villa Wigman auf der Bautzner Straße und war "seit den ersten Stunden (...) im Ringen um diesen Ort der fachkundige Begleiter, Berater, Initiator und Freund", so Katja Erfurt vom Verein Villa Wigman für Tanz auf Facebook.
"Für die Schichten der Geschichte, für die Architektur, für den Tanz und die Kunst war er mit seiner großen Kompetenz und seinem leidenschaftlichen Herzen an unserer Seite", schrieb sie und ergänzte: "Es ist unfassbar. Es fehlen die Worte. Er hinterlässt eine unermessliche Lücke innerhalb seiner Familie und ebenso in der Villa Wigman."
Dresdner Architekt Holm Pinkert tödlich verunglückt: Sachsens Kulturministerin äußert sich
Auch Dresdens Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch (46, Linke) äußerte sich zum unerwarteten Tod des Architekten.
In ihrem Statement sagte sie: "Mit Holm Pinkert hat uns ein stets für die Kultur engagierter Architekt und Freund der Künste verlassen. Mein Mitgefühl gehört seinen Angehörigen und Freunden."
Der 68-Jährige war am Dienstag an der Kreuzung Schneebergstraße/Rosenbergstraße von einem Lastwagen erfasst und zunächst mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht worden. Dort erlag er jedoch wenig später seinen schweren Verletzungen.
Titelfoto: Montage: Roland Halkasch, Norbert Neumann