Dresden ist ein gefährliches Pflaster! Zu viele Unfallopfer im Straßenverkehr
Dresden - Fußgänger und Radfahrer sind in der Stadt besonders häufig von Unfällen betroffen. Das geht aus Dresdens erstem Verkehrssicherheitsbericht hervor, der sich aus Daten von 2017 bis 2021 zusammensetzt.
Demnach verunglücken in Dresden täglich etwa sechs Menschen im Straßenverkehr. Das sind deutlich mehr als in Städten vergleichbarer Größe wie Leipzig oder Bremen.
In den Augen von Baubürgermeister Stephan Kühn (44, Grüne) ist dieser Zustand nicht hinnehmbar. "Unser Ziel ist die Vision Zero. Das bedeutet keine Unfälle mit Schwerverletzten oder Getöteten, egal ob zu Fuß, mit dem Rad, mit Bus, Bahn oder dem Auto", so der Beigeordnete.
In Dresden gab es pro Jahr zwischen 1550 und 1900 Unfälle mit Leichtverletzten, 325 bis 400 Unfälle mit Schwerverletzten und drei bis zehn Unfälle mit Getöteten.
Laut Bericht waren Radfahrer und Fußgänger überproportional häufig von schweren Verletzungen betroffen. Insgesamt nahmen die Unfallzahlen bei Autos (sieben) und Fußgängern (zehn Prozent) ab, während sie im Radverkehr im Erhebungszeitraum um 32 Prozent zunahmen.
Verwaltung will für mehr Sicherheit sorgen
"Der Bericht bildet für uns eine gute Arbeitsgrundlage, um unfallauffällige Strecken zu beleuchten", sagte Simone Prüfer (57), Leiterin des Straßen- und Tiefbauamtes. Die Verwaltung nutzt die Daten, um Streckenabschnitte sicherer zu machen. So bereits geschehen an der Kreuzung Antonstraße/Hansastraße/Hainstraße.
Weitere Abschnitte (Winterbergstraße, An der Pikardie/Karcherallee) sind für 2024 in Vorbereitung.
Titelfoto: Holm Helis