Blitz-Winter mit Schneechaos in Sachsen - und am Donnerstag wird es kurz Frühling
Dresden - Der Blitz-Winter am gestrigen Dienstag sorgte in Sachsen für viele Unfälle und Chaos im Berufsverkehr. Jetzt kommt der Frühling - aber nur kurz. Winterliche Grüße mit frostigen Temperaturen könnten uns erneut aufs Glatteis führen.
In der Oberlausitz krachte es am Dienstag zwischen 4 und 10 Uhr auf eisglatten Fahrbahnen allein 32-mal. Zum Glück blieb es meist bei Blechschäden.
Leicht verletzt wurden zwei Fahrer in Oderwitz. Dort rutschte gegen 5.40 Uhr ein Opel auf die Gegenfahrbahn und kollidierte mit einem Skoda. Auf der B6 in Plotzen stießen drei Fahrzeuge zusammen.
Bei Löbau rutschte ein tschechischer Lkw in den Graben. In Bernsbach (Erzgebirge) rammte ein Renault-Transporter gegen eine Laterne und eine Mauer und blieb auf der Seite liegen.
Die A4 wurde zwischen Dresden und Chemnitz streckenweise zur Eisbahn: Laster standen quer, der Verkehr brach zusammen und Nebenstrecken waren verstopften.
Im Tunnel Altfranken auf der A17 stoppte dann ein weiterer Unfall mit zwei Lastern den Verkehr mit einer fünfstündigen Vollsperrung (Fahrtrichtung Prag).
Schuld an dem Wintereinbruch waren die beiden Tiefs "Khusru" und "Hilmar". Hoch "Liliosa" bringt uns am heutigen Mittwoch bis zu 14 und am Donnerstag bis zu 18 Grad Wärme. Doch da ist bereits Tief "Lasse" im Anmarsch, der es zum Wochenende wieder abkühlen lässt (etwa 7 Grad) und nachts den Frost schicken könnte.
Titelfoto: Roland Halkasch