Turm, Kantine, Römisches Bad: Hier hat die Stadt so einiges vor

Dresden - Neben Brücken und Straßen will die Verwaltung auch dieses Jahr wichtige Hochbauvorhaben in Angriff nehmen. TAG24 stellt Großprojekte vor.

Hochbau-Amtsleiterin (61) Katrin Tauber.  © Thomas Türpe

Touristen können ab Juli wieder in Kleingruppen (maximal fünf Personen, kostenpflichtig) auf den Rathausturm. Die Verwaltung lässt dort aktuell neue Fenster einsetzen und den Brandschutz erneuern.

Auf einen Teil des Ziegeldaches des Rathauses (Richtung Innenhof) kommt außerdem eine Solaranlage - 625 Module mit 270 Kilowatt Peak (kWp). "Der Strom wird dann vollständig im Gebäude verbraucht", erklärte Katrin Tauber, Leiterin des Amts für Hochbau und Immobilienverwaltung. Kostenpunkt: 2,1 Millionen Euro.

Teuer werden die Maßnahmen auf der Westseite des altehrwürdigen Gebäudes (Baujahr 1910). Bis Dezember 2029 investiert die Verwaltung für die Sanierung der Hoffassaden und den Ausbau des Lichthofs ganze 74,5 Millionen Euro.

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Freuen dürften sich viele ältere Dresdner über den Beginn des ersten Bauabschnittes am Römischen Bad, unterhalb von Schloss Albrechtsberg.

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Tauber lässt auf Teilen des Rathausdaches (Richtung Innenhof) Solaranlagen montieren.  © Thomas Türpe

Bauarbeiten auch am Römischen Bad

Ab Juni startet der erste Bauabschnitt am Römischen Bad.  © Thomas Türpe

Oberhalb des Säulengangs und an den Treppen des ehemaligen Pionier-Planschbeckens führen Fachleute ab Juni Abdichtungsarbeiten durch, bringen den Sandstein auf Vordermann.

Wohlgemerkt nur bis Ende August. Denn die vor Ort lebenden 16 (!) Fledermausarten brauchen ihren ruhigen Winterschlaf. 4,2 Millionen Euro kosten die Arbeiten, werden zu 60 Prozent durch Bund und Freistaat gefördert.

Keine Probleme mit Flattertieren, dafür aber mit der Finanzierung hatte bis zuletzt die Robotron-Kantine. Baubürgermeister Stephan Kühn (45, Grüne) gab nun Entwarnung für alle Kunstliebhaber: Die erhofften vier Millionen Euro aus einem Bundesförderprogramm sind gesichert.

Erste Schritte zur Sicherung der Robotron-Kantine werden ab 2027 umgesetzt.  © Thomas Türpe

Mit zusammengekratzten Geldern aus dem Haushalt und der Spende der Familie Arnhold können so 6,1 Millionen Euro in die Sicherung des maroden DDR-Baus (1972) fließen. Ab 2027 sollen so Teile der Außenhülle gesichert und eine Heizung eingebaut werden.

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