Tragödie beim Moritzburger Schlosstriathlon! Sport-Ass stirbt einsam im Wald
Moritzburg - Über Stunden hatten sie gehofft, kaum jemand das Schlimmste für möglich gehalten - doch kurz vor Mitternacht dann der schreckliche Fund: Luca G. (†19) konnte am Rande des Moritzburger Schlosstriathlons nur noch tot geborgen werden. Nun ermittelt die Polizei, wie es dazu kommen konnte.
Aus einer Brandenburger Kleinstadt am Rande zu Sachsen war Luca G. mit seinen Eltern als Unterstützung nach Moritzburg angereist, wollte die Halbdistanz absolvieren. Das heißt: 1,9 Kilometer Schwimmen, 87 Kilometer Radfahren und 21 Kilometer laufen. Bis in die letzte der drei Lauf-Runden schaffte es der Sportler, doch dann sah ihn plötzlich niemand mehr.
"19.40 Uhr wurde er als vermisst gemeldet", so ein Polizeisprecher. Die Hundestaffel und zahlreiche freiwillige Helfer brachen auf. Bis zuletzt hofften sie, der junge Mann hätte sich nur den Knöchel verstaucht oder sich verlaufen. "Gegen 23.45 Uhr wurde er leblos etwa 40 Meter von der Strecke entfernt im Wald gefunden. Zur Ursache laufen die Ermittlungen, es besteht bislang kein Straftatverdacht."
"In Gedanken sind wir bei Familie und Freunden des Sportlers und drücken Ihnen unser tiefstes Mitgefühl aus", teilte der Veranstalter über Soziale Netzwerke mit. "Im Sinne des Sports hat sich unser Verein entschieden, die Wettbewerbe am Sonntag weiterzuführen." Am Sonntag fand dazu eine Schweigeminute statt.
Luca G. war sportlich erfahren - und erfolgreich! Bis zuletzt hielt er einige Rekorde in seiner ehemaligen Grundschule, war passionierter Läufer, Ski- und Radfahrer, sorgte als Rettungsschwimmer im Freibad seiner Heimatstadt für Sicherheit.
Titelfoto: Jens Wolf/dpa