Dresden - Corona ist abgehakt! Jedenfalls beweist die Tourismus-Bilanz für 2024, das zweite Jahr ohne Ausgangssperren und Impftests, dass sich die Branche (fast) vollständig erholt hat.

Mai, August und Dezember waren aufgrund der Konzerte von AC/DC, Rammstein und Roland Kaiser sowie aufgrund der Weihnachtsmärkte und des Caspar-David-Friedrich-Jubiläums die stärksten touristischen Monate der Landeshauptstadt. Vor allem zu den Konzert-Events habe die Zimmerauslastung nahezu bei 100 Prozent gelegen.

"Sorgen bereiten uns weiterhin die ersten drei Monate im Jahr, wo die Hotelbetreiber im Minus landen und die besseren Monate als Ausgleich nutzen müssen", erklärt Sebastian Klink (43), Chef des Dresdner Bellevue Hotels.

Tourismusbürgermeisterin Annekatrin Klepsch (47, Linke) zeigt sich zufrieden und besorgt zugleich: "Die Zahlen sind beeindruckend. Wir haben mit der Attraktivität unserer Landeshauptstadt das Potenzial, noch mehr zu schaffen. Gleichzeitig erhält der Tourismus nur 200.000 Euro Zuschuss für die nächsten zwei Jahre. Eigentlich brauchen wir das Vierfache."

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Insgesamt verzeichnete Dresden 5,7 Millionen Übernachtungen und 2,6 Millionen Ankünfte im vergangenen Jahr.

84 Prozent der Besucher kamen dabei aus dem Inland.

Die meisten ausländischen Touristen kamen wie im Vorjahr aus Polen (117.000 Übernachtungen), gefolgt von den USA (82.000) und Österreich (75.000).

"Vom Rekord- und Vor-Corona-Jahr 2019 trennen Dresden lediglich 5,5 Prozent in den Übernachtungen und 4,6 Prozent in den Ankünften", bilanzierte Dresdens Marketing-Chefin Corinne Miseer (48) zufrieden.