Stromsparen war gestern: Dresdens Altstadt darf endlich wieder strahlen
Dresden - Es werde Licht! Dresdens wunderschöne Altstadt wird ab kommenden Montag (8. Mai) auch nachts wieder in altem Glanz erstrahlen. Darauf haben sich Oberbürgermeister Dirk Hilbert (51, FDP) und Sachsens Finanzminister Hartmut Vorjohann (59, CDU) geeinigt.
Ganz konkret geht es um die Beleuchtung der Semperoper, der Katholischen Hofkirche, des Albertinums und des Residenzschlosses. Auch die Brühlsche Terrasse und der Hausmannsturm bekommen wieder ihre eigenen Lichterkegel.
"Dresdens Stadtsilhouette ist weltberühmt und zieht jedes Jahr unzählige Touristen an. Ich freue mich, dass dieser einzigartige Anblick ab Montag auch wieder in den Abendstunden genossen werden kann", erklärte OB Hilbert.
Finanzminister Vorjohann verkündete stolz: "Ein nicht unerheblicher Teil der Gebäudebeleuchtung wurde bereits auf LED-Technik umgerüstet."
Deshalb sei es nicht mehr gerechtfertigt, die touristisch bedeutenden Gebäude der Altstadt weiterhin unbeleuchtet zu lassen, so der Minister. Die Gebäude sind allesamt im Besitz des Freistaats.
Der Kreml sorgte für teuren Strom
Für die aufwendige Beleuchtungstechnik wurden in den vergangenen Tagen umfangreiche Schaltungen gelegt.
Seit September waren die Gebäude nachts der Dunkelheit überlassen. Grund dafür waren der Ukraine-Krieg und die dadurch drastisch gestiegenen Energiepreise.
Im Rahmen einer Bundesverordnung zur Sicherung der Energieversorgung wurde dann eine Abschaltung der Beleuchtung durchgesetzt.
Die entsprechende Verordnung war aber Mitte April ausgelaufen.
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