"Strampler" mit Unternehmergeist gesucht: Dresdner Rikscha-Fahrbetrieb steht zum Verkauf
Dresden - Wer will sich beruflich zukünftig in Elbflorenz so richtig "abstrampeln"? Stefan Piec möchte dem- oder derjenigen ein attraktives Angebot machen. Der 36-Jährige gibt nach zwei Jahrzehnten sein Fuhrunternehmen "Rikscha Dresden" ab.
"Ich bin das zweite Mal Vater geworden und trenne mich nun schweren Herzens von meinem 'Rikscha-Baby', um mehr Zeit für die Familie zu haben", sagt Stefan Piec, der zudem noch eine Personalberatung führt und dort mehrere Mitarbeiter beschäftigt. Über seine Rikscha-Firma sagt er:
"Sie ist ein klassisches Einzelunternehmen. Von der Reparatur über die Akquise, von Werbung bis hin zur Personalplanung habe ich alles allein gemacht. Ein genügsamer Mensch kann davon allein gut leben."
Sieben Fahrrad-Taxis hat Piec in Dresden am Start. Seine Firma gehört zu einem Netzwerk, das bis Barcelona reicht. Er sagt: "Mein Nachfolger sollte ein Händchen für Elektronik und Mechanik haben sowie Freude am Organisieren und der Arbeit mit Menschen."
Beim Verkaufspreis (er denkt an einen mittleren fünfstelligen Betrag) zeigt er sich gesprächsbereit.
Dresdner Unternehmer Stefan Piec machte seiner Frau in einer Rikscha den Heiratsantrag
Stefan Piec verbindet mit dem Rikscha-Fahren viele glückliche Erinnerungen und einen der schönsten Momente seines Lebens.
Er erzählt: "Ich habe meiner Frau in einer Rikscha an der Elbe den Heiratsantrag gemacht."
Titelfoto: Thomas Türpe