In der Weihnachtsbäckerei! Stiftung Warentest nimmt Dresdner Stollen unter die Lupe
Dresden - Die Dresdner wussten es schon immer. Und der Stollenschutzverband wacht seit Jahren über die Qualität des traditionellen Weihnachtsgebäcks. Jetzt kam der Ritterschlag von der Stiftung Warentest dazu! Von 18 jüngst begutachteten Stollen schnitten die aus der Landeshauptstadt am besten ab. Testsieger ist sogar der Christstollen von Dr. Quendt.
Die Gutachter nahmen es genau. Da wurden Qualität der Zutaten, Geschmack, Gesamteindruck ebenso bewertet wie "Mundgefühl" und "Nachgeschmack".
Demnach riecht und schmeckt der Christstollen von Dr. Quendt "aromatisch, kräftig nach frischer Butter" und ist "saftig".
Manuela Stengl vom Traditionsunternehmen (200 Mitarbeiter) kann genau erklären, woran das liegt: "Wir achten darauf, dass alle verwendeten Rohstoffe hochwertig sind."
Obendrein wird damit nicht gegeizt. Butter, Sultaninen, Mandeln und Co. kommen "nicht zu knapp dazu".
Das Konzept überzeugt Tester wie Stollenfreunde. Allein im vergangenen Jahr wurden bei Dr. Quendt drei Millionen Christstollen hergestellt und verkauft. In die ganze Welt.
"Neben Ländern wie der Schweiz, Spanien, Großbritannien gehen sie zum Beispiel auch nach Amerika, in die USA oder Kanada. Selbst aus Asien hatten wir schon Anfragen", so Manuela Stengl.
Die Dresdner wissen, was sie an ihren Bäckern haben ...
Stiftung Warentest prüfte insgesamt 18 Stollen. Fünf davon mit dem goldenen Siegel des Dresdner Stollenschutzverbandes, also diejenigen, sie sich wirklich ob ihrer Zutaten Dresdner Christstollen nennen dürfen.
Alle erlangten neben dem Gebäck von Dr. Quendt die vorderen Plätze. So glänzten auch die Stollen von Emil Reimann (Edition Frauenkirche), der Stollenbäckerei Krause, der Bäckerei Eckert (Echter Dresdner Christstollen) und der Spiegelhauer Bio Bäckerei.
Gebäcke von Großhandelsketten dagegen "schmierten" regelrecht ab. Naserümpfend sprachen die Tester von "schmeckt deutlich brotartig", "dicker Dekorschicht mit Pflanzenfettnote" oder "schmeckt fad".
Die Dresdner wissen schon, was sie an ihren Bäckern haben ...
Titelfoto: Bildmontage: Robert Michael/dpa-Bildfunk & PR