Strecke, Teilnehmer, Ziel und Party: Das ist neu beim Oberelbe-Marathon

Dresden - Was Uwe Sonntag sich bereits vor wenigen Wochen erhofft hatte, ist seit Donnerstag Gewissheit. So viele Läuferinnen und Läufer wie noch nie machen sich am 27. April entlang der Elbe auf Bestzeiten-Jagd. 6742 haben sich bis Donnerstag angemeldet.

DSC-Aushängeschild Karl Bebendorf (28) kann dieses Mal nicht starten.
DSC-Aushängeschild Karl Bebendorf (28) kann dieses Mal nicht starten.  © Lutz Hentschel

"7000 schaffen wir. Dass wir zu so einer Zahl kommen, hätte ich mir nicht träumen lassen", freut sich der Organisator des Oberelbe-Marathons.

Ein bekannter Name aber wird bei der 26. Ausgabe des OEM fehlen: Karl Bebendorf (28) kann nicht über die zehn Kilometer antreten, da am nächsten Tag ein Leistungstest für das DSC-Aushängeschild auf dem Programm steht.

Auch sonst wird man sogenannte "Elite-Läufer" wieder vergebens suchen. "Wir wollen unseren familiären Charakter behalten", so Sonntag.

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Trotzdem werden über die aufgrund der Carolabrücke leicht veränderte Strecke wieder Rekorde in Angriff genommen.

Beim Halbmarathon der Frauen (1:16:25 h) sind beispielsweise die Augen auf Laura Bahmann (28) gerichtet. Die ehemalige Fußballerin der SpVgg Greuther Fürth strebt eine Zeit zwischen 1:15 und 1:20 h an.

Oberelbe-Marathon endet wieder im Heinz-Steyer-Stadion

Nach zwei Jahren Pause wird die Zielankunft und die große Party wieder im Heinz-Steyer-Stadion gefeiert.
Nach zwei Jahren Pause wird die Zielankunft und die große Party wieder im Heinz-Steyer-Stadion gefeiert.  © DPA/Robert Michael

Während Bebendorf vor Ort trotzdem fleißig Autogramme schreiben wird, drängen sich bis zu 7000 Laufverrückte über die (Halb-)Marathonstrecke, die 10, 5 oder 2,7 Kilometer sowie beim Bambini-Lauf.

Die Rekordzahlen helfen auch wirtschaften. Denn erstmals nach zwei Jahren rutschen das Ziel und die Party von nebenan wieder ins Heinz-Steyer-Stadion. Allein die Auflagen, die dort zu erfüllen sind - wie Bodenschutzplatten für alle Fahrzeuge etc. zur Schonung der Lauffläche und des Rasens -, kosten um die 18.000 Euro, zuzüglich der Stadionmiete für mehrere Tage.

"Die Auflagen gibt es nun einmal und die müssen wir erfüllen. Das ist aber nichts Falsches", so Sonntag.

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Er hofft auch auf jede Menge Gäste und Fans, auch entlang der Strecke. Der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) sieht sich zumindest gewappnet. "Wir haben wie jedes Jahr das Kombiticket und mit DB Regio Zusatzkapazitäten geschaffen", erklärt Gabriele Clauss.

Die VVO-Marketingleiterin bittet für einen reibungslosen Ablauf alle Halbmarathon-Läufer die S-Bahn S2 zu nutzen, Läufer über die volle Distanz die S1.

Titelfoto: Bildmontage: Lutz Hentschel, dpa/Robert Michael

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