Vom Goldenen Reiter zum Eiffelturm: Fünf Dresdner kämpfen in Paris um eine Medaille!

Dresden - Bonjour, Paris! Die sächsische Landeshauptstadt ist in wenigen Wochen unterm Eiffelturm würdig vertreten. Gleich drei Sportlerinnen und Sportler aus Dresden gehen ab dem 26. Juli bei den Olympischen Spielen 2024 an den Start, zwei weitere treten kurz darauf bei den Paralympics an.

Die Dresdner Olympia-Delegation wurde am Samstag von OB Dirk Hilbert (52, l.) nach Paris verabschiedet.
Die Dresdner Olympia-Delegation wurde am Samstag von OB Dirk Hilbert (52, l.) nach Paris verabschiedet.  © Diana Petters/Landeshauptstadt Dresden

Kanu-Ass Tom Liebscher-Lucz (30), der frischgebackene EM-Dritte über 3000 Meter Hindernis Karl Bebendorf (28) und Wasserspringerin Saskia Oettinghaus (26) haben sich für das sportliche Mega-Event qualifiziert.

Außerdem sind die beiden Sitzvolleyballer Alexander Schiffler (42) und Florian Singer (25) ab dem 28. August bei den Paralympischen Spielen dabei.

OB Dirk Hilbert (52) freut sich vor allem über die Vielfalt der vertretenen Sportarten: "Das zeigt einmal mehr, wie breit die Sportstadt Dresden aufgestellt ist. Wir investieren jedes Jahr in Sportstätten, sanieren und bauen neue Anlagen", erklärte der 52-Jährige.

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Er drücke den Top-Athleten "voller Vorfreude" die Daumen. "Vielleicht kehren sie sogar mit der einen oder anderen Medaille im Gepäck zurück", hoffte der Oberbürgermeister.

Bei Kanufahrer Liebscher-Lucz stehen die Chancen nicht schlecht, immerhin ist der 30-Jährige bereits Doppel-Olympiasieger. "Wir fahren nach Paris, um unser drittes Gold zu gewinnen. Das ist nicht mehr und nicht weniger das Ziel", so die deutliche Kampfansage.

Tom Liebscher-Lucz (30) schielt in Paris auf seine dritte Goldmedaille nach 2016 und 2020.
Tom Liebscher-Lucz (30) schielt in Paris auf seine dritte Goldmedaille nach 2016 und 2020.  © Diana Petters/Landeshauptstadt Dresden
Karl Bebendorf (28) ist nach 2021 zum zweiten Mal bei den Olympischen Spielen dabei.
Karl Bebendorf (28) ist nach 2021 zum zweiten Mal bei den Olympischen Spielen dabei.  © Diana Petters/Landeshauptstadt Dresden
Für Wasserspringerin Saskia Oettinghaus (26) wird Paris der erste Auftritt unter den olympischen Ringen.
Für Wasserspringerin Saskia Oettinghaus (26) wird Paris der erste Auftritt unter den olympischen Ringen.  © Diana Petters/Landeshauptstadt Dresden

Karl Bebendorf will ins Finale, für Saskia Oettinghaus geht ein Traum in Erfüllung

Die beiden Sitzvolleyballer Alexander Schiffler (42, r.) und Florian Singer (25) vom DSC kämpfen mit der deutschen Nationalmannschaft bei den Paralympics um Edelmetall.
Die beiden Sitzvolleyballer Alexander Schiffler (42, r.) und Florian Singer (25) vom DSC kämpfen mit der deutschen Nationalmannschaft bei den Paralympics um Edelmetall.  © Diana Petters/Landeshauptstadt Dresden

Auch Bebendorf weiß nach seiner Bronzemedaille bei der Leichtathletik-EM in Rom bereits, wie Edelmetall aussieht. Jetzt will der Mittelstreckenläufer vom Dresdner SC auch in der französischen Hauptstadt angreifen.

"Es soll diesmal nicht nur bei der Teilnahme bleiben, sondern ich möchte mir das Ticket für das Finale auf der Weltbühne sichern", sagte der 28-Jährige. "Meine bisherigen Olympiaerfahrungen sind bislang eher traurig, weil 2021 wegen der Pandemie nicht den wahren olympischen Charakter hatte. Daher freue ich mich am meisten auf das olympische Flair in Paris."

Für DSC-Kollegin Oettinghaus ist es hingegen die erste Teilnahme. Sie qualifizierte sich Mitte Mai mit Silber vom Dreimeter-Brett bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin.

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"Es ist seit Tag eins meiner Karriere immer mein Traum gewesen, einmal dabei zu sein - da gilt es jetzt, jeden Moment auszukosten. Und da es in Europa ist, werden sicherlich auch einige bekannte und familiäre Gesichter auf der Tribüne sitzen", freute sich die gebürtige Rostockerin.

Rund zwei Wochen nach dem Trio kämpft zudem das DSC-Sitzvolleyball-Duo Schiffler und Singer mit der deutschen Nationalmannschaft um einen Platz auf dem Treppchen bei den Paralympics.

"In Paris ist für uns klar, dass wir eine Medaille wollen. Diesem Ziel wird momentan viel untergeordnet, z. B. der Familienurlaub. Derzeit bereiten wir uns individuell im athletischen Bereich vor", verriet Singer.

Titelfoto: Diana Petters/Landeshauptstadt Dresden

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