Michael Kretschmer geht dank Tom Liebscher nicht baden: MP steigt auf der Elbe ins Kajak!
Dresden - Als sich Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (49) am heutigen Mittwochmorgen gegen 8 Uhr in den Zweier-Kajak setzte, spekulierten einige darauf, dass er in die Elbe fallen könnte. Aber der 49-Jährige profitierte vom Können des zweifachen Olympiasiegers Tom Liebscher-Lucz (30), der die eine brenzlige Situation gekonnt löste ...
Der Dresdner will am 8. August bei den Spielen in Paris erneut im Vierer (500 Meter) Gold erbeuten - sein drittes.
Kretschmer versucht dabei zu sein, wenn im Bootshaus an der Oehmestraße die Daumen gedrückt werden. Für den Ministerpräsidenten, der bis 1. September um seinen Job kämpft, sind solche Termine im Wahlkampf "eine willkommene Abwechslung".
Liebscher-Lucz empfand es als große Ehre, dass Sachsens Chef zu ihm ins Boot stieg: "Ohne meine Erfolge wäre dies wohl nicht passiert."
Das Aushängeschild des Kanuklubs nutzt die Gelegenheit, um für seinen Traum zu trommeln: "Es wäre schön, wenn wir bei den Finals 2025 vorm Zwinger paddeln."
Kretschmer kannte das Projekt und hält es für eine gute Idee. Mit diesem Fürsprecher sollte es doch machbar sein, die Bedenkenträger bei der Staatlichen Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH zu überzeugen.
Ministerpräsident Michael Kretschmer ist vom Paddel-Virus infiziert
Vom Paddel-Virus nach einer erfolgreichen Runde auf der Elbe infiziert, wollte der Regierungschef noch mehr über den Sport wissen. Wie oft wird trainiert? Was macht die Boote aus? Er hörte sich auch an, wo die Probleme in der Nachwuchs-Arbeit liegen.
Nach dem Kretschmer-Termin hieß es für Liebscher-Lucz voller Fokus auf Paris: "Am Sonntag geht's wieder ins zweiwöchige Trainingslager nach Kienbaum."
Dort wird er auch verstärkt Zweier mit Max Rendschmidt (30) fahren. Bei den Spielen wollen beide nach dem Vierer ihre zweite Medaille eintüten.
Titelfoto: Bildmontage: Enrico Lucke (2)