Ein Rekord knapp verpasst, ein anderer geknackt: Oberelbe-Marathon ein voller Erfolg!

Dresden - Uwe Sonntag schrie ihn auf den letzten Metern an. Der Organisator des Oberelbe Marathons hatte sich so sehr gewünscht, dass Karl Bebendorf (27) bei der 25. Auflage den Uraltrekord von Wolfram Müller (42) aus dem Jahr 2009 knackt. Doch der Dresdner verfehlte die 10-Kilometer-Bestmarke um drei Sekunden!

Marathon-Organisator Uwe Sonntag (r.) feuerte Karl Bebendorf (27, 2.v.r) bei seinem Schlussspurt an.
Marathon-Organisator Uwe Sonntag (r.) feuerte Karl Bebendorf (27, 2.v.r) bei seinem Schlussspurt an.  © Norbert Neumann

"Schade", meinte Sonntag im Ziel. Dabei hatte Petrus diesmal mitgespielt. Den von Bebendorf befürchteten Gegenwind gab's nicht.

"Der alleinige Rückenwind war auch nicht viel besser", meinte beste deutsche 3000-Meter-Hindernisläufer. "Ab Kilometer sechs war's verdammt hart für mich. Wenn die Beine immer schwerer und schwerer werden, ist es um so schwieriger, nur gegen seinen Kopf zu laufen."

Wie schon beim Citylauf im März verfehlte Bebendorf sein Ziel unter 30 Minuten zu bleiben, sauer war er deshalb keineswegs: "Am Ende ist es nur Training und nicht meine Wettkampfstrecke."

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Verdammt knapp ging's auch auf den 42,195 Kilometern von Königstein nach Dresden zur Sache.

Der Pole Andrzej Rogiewicz (31) lief die Strecke auf dem Elberadweg in 2:22:33 Stunden und verbesserte damit den Streckenrekord von Marcel Bräutigam um 19 Sekunden. Der Thüringer wollte zwar selbst seine Bestzeit toppen, wurde aber mit 2:31:12 Dritter.

Erschöpft, aber happy war Andrzej Rogiewicz (31) im Ziel nach seinem Marathon.
Erschöpft, aber happy war Andrzej Rogiewicz (31) im Ziel nach seinem Marathon.  © Norbert Neumann

Bei den Damen gewann Cathleen Meier (Frankfurt/Oder, 2:57:54). Insgesamt waren 6715 Teilnehmer auf den fünf Strecken im Dresdner Elbtal am Start.

Titelfoto: Bildmontage: Norbert Neumann (2)

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