Karl Bebendorf nach Olympia-Aus bedient: "Wenn ihr wüsstet, wie schlecht es mir ging"
Paris (Frankreich) - Wieder kein Finale! Der EM-Dritte Karl Bebendorf (28) war nach seinem Aus im Vorlauf bei den Olympischen Spielen frustriert und musste dazu eine weitere schlechte Nachricht verdauen.
2,13 Sekunden fehlten dem Ass vom Dresdner SC nach 3000 Meter Hindernis. Seine Zeit von 8:20,46 Minuten und Platz sieben reichten nicht für den Endlauf, dafür hätte er Fünfter werden müssen und eben die Sekunden schneller laufen.
"Das Ziel, worauf ich so lange hingearbeitet habe", meinte der Dresdner enttäuscht nach dem Rennen.
"Wenn ihr wüsstet, wie schlecht es mir ging. Dass ich mich fast übergeben musste vor dem Lauf und wahrscheinlich nur mit 80 Prozent gelaufen bin. Ich will keine Ausreden suchen, ich habe es einfach nicht auf die Bahn gebracht."
Nach dem Rennen verriet auch Heim-Coach Dietmar Jarosch (71): "Für mich ist Schluss. Das liegt jetzt aber nicht an der Leistung, sondern an meinem Alter."
Mit 71 Jahren will er lieber wandern gehen und die Enkel betreuen.
Titelfoto: dpa/Michael Kappeler